Buxtehude
Katja Oldenburg-Schmidt im WOCHENBLATT-Sommerinterview 2022

Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt im WOCHENBLATT-Sommerinterview | Foto: Daniela Ponath
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Wie steht es um den Buxtehuder Haushalt und welche Projekte liegen der Bürgermeisterin von Buxtehude besonders am Herzen? Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt beantwortet die Fragen im WOCHENBLATT-Sommerinterview.

Die Kommunalaufsicht hat bei der Genehmigung des Buxtehuder Haushalts mit Sorgen über steigende Schulden und abnehmende Rücklagen gesprochen. Steht die Stadt vor einem Schuldenproblem?

Katja Oldenburg-Schmidt: Nein, die vielen Investitionsmaßnahmen müssen im Haushalt abgebildet und - wenn nötig - mit Kreditaufnahmen abgesichert werden. Das ist gesetzlich so vorgesehen. Schon in den letzten Jahren mussten wir unsere geplanten Kreditaufnahmen aufgrund unserer guten wirtschaftlichen Situation nie voll ausschöpfen. Ich gehe davon aus, dass das auch in Zukunft so sein wird. Wir haben kein Schuldenproblem, sondern eher ein Problem in der Umsetzung der vielen Investitionsmaßnahmen.

Nicht alle wichtigen Projekte, etwa die Umgestaltung von Bahnhof und Umfeld, sind schon mit konkreten Investitionssummen hinterlegt. Droht ein Verschieben und, wenn ja, wo?

Wie gesagt, wir planen in den nächsten Jahren so viele Investitionsmaßnahmen wie noch nie in der Stadt. Leider sind in der aktuellen Krise, in der wir uns befinden, seriöse Prognosen über die weitere Planung kaum noch möglich. Das gilt deshalb auch für den Bahnhof und seine Entwicklung; ein Projekt allerdings, das mir besonders am Herzen liegt, weil es für unsere Infrastruktur und unser Stadtbild von immenser Bedeutung ist.

Ein Thema, das Ihnen besonders wichtig ist, betrifft die Nachhaltigkeit. Ist es darum ruhiger geworden oder täuscht dieser Eindruck?

Der Eindruck täuscht. Natürlich haben wir durch die Corona-Pandemie etwas an Schwung verloren. Aber gerade in den letzten Monaten haben wir gemeinsam mit der Politik den Faden wieder aufgenommen und unsere Strategie, Buxtehude hin zu einer nachhaltigen Kommune zu entwickeln, neu diskutiert. Mein Ziel ist es, die Frage, wie wir in den nächsten Jahren in dieser Stadt leben wollen, mit den Bürgern und der Wirtschaft im ersten Quartal des nächsten Jahres zu diskutieren. In einem offenen Beteiligungsprozess. Und da wäre es natürlich sehr wünschenswert, wenn sich viele beteiligen. Schließlich geht es um unsere Stadt.

Sie sind in Ihre zweite Amtszeit gestartet. Welches Vorhaben/Projekt wollen Sie unbedingt noch bis zum Ende Ihrer Amtszeit als erfolgreich erledigt abhaken?

Es gibt nicht das eine Projekt. Ich möchte Buxtehude gut durch diese Krise steuern. Und ich möchte, dass alle weiterhin gern in dieser Stadt leben und auch arbeiten. Dafür setze ich mich ein. Dafür stehen viele Infrastrukturprojekte gerade in den Schulen und den Kitas an.

Nach Corona jetzt die Energiekrise: Wie "normal" ist es eigentlich noch, Bürgermeisterin zu sein?

Die Antwort hängt natürlich davon ab, was Sie unter „normal“ verstehen. Tatsächlich sind Intensität und Umfang der Arbeit ebenso wie die Herausforderungen insgesamt in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Wir rutschen gefühlt von einer Krise in die nächste. Man könnte also eher sagen, Krise ist der normale Alltag einer Bürgermeisterin. Neben all den sonstigen Aufgaben, die es naturgemäß gibt.

Zum Schluss Ihr Tipp an alle Leserinnen und Leser, wo sich das sommerliche Buxtehude am besten genießen lässt.

Es gibt so viele schöne Plätze in der Stadt. Je nach Vorliebe kann man sich in unserem Heidebad abkühlen, eine Kanufahrt auf der Este machen, eine Entdeckertour mit der ganzen Familie auf unseren Wanderwegen unternehmen oder einfach in unserer schönen Altstadt bei einem Getränk die Seele baumeln lassen. Für jeden ist sicher etwas dabei.

Vielen Dank für das Interview!

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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