(nw). Nach dem Heimsieg gegen Leverkusen steht dem Buxtehuder SV nun eine schwere Auswärtshürde bevor. Das Team fährt am Samstag, 18. November zum Thüringer HC. Die Partie wird um 18 Uhr angepfiffen und kann bei Sportdeutschland.tv und DYN verfolgt werden.

Thüringen ist ein schwerer Gegner, weiß auch Co-Trainer Adrian Fuladdjusch, der den erkrankten Dirk Leun erneut vertreten wird: „Das wird eine große Aufgabe. Aber deshalb spielen wir ja BundesligaHandball: Um uns mit den Besten zu messen. Wir treffen auf ein stimmungsvolles Publikum – darauf freuen wir uns.“

Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Herbert Müller mit 10:4 Punkten den 4. Platz. Zwei Niederlagen gab es bei der HSG Bensheim/Auerbach (29:30) und zu Hause gegen den amtierenden Meister SG BBM Bietigheim (29:33). Die Pleite gegen die Flames machte das Team im Viertelfinale des DHB-Pokals wieder gut (35:33) und zog so ins Final4 ein.
Der BSV-Plan laut Fuladdjusch: „Wir wollen mit einer guten Mannschaftsleistung dagegenhalten und uns bestmöglich präsentieren.“ In Erfurt trifft der BSV auf eine alte Bekannte. Annika Lott (23) trug von 2018 bis 2022 das blau-gelbe Trikot. Adrian Fuladdjusch: „Thüringen hat mit Anni Lott die aktuell wohl beste Spielerin der Liga. Sie gibt der Abwehr Stabilität und ist auch im Angriff die Schlüsselspielerin.“ Aktuell steht sie mit 50 Treffern auf dem 4. Platz der Top-Torschützinnen-Liste.
Doch nicht nur Annika Lott spielt gegen ihren alten Club. Auch für BSV-Torhüterin Laura Kuske wird es ein besonderes Spiel gegen ihren Ex-Verein. Bevor sie im Sommer nach Buxtehude wechselte, war sie von 2017 an zunächst in der Jugend, ab 2020 dann in der Bundesliga Teil des THC.

Da der Buxtehuder SV weiter mit Personalnot kämpft, kommt Unterstützung aus dem Juniorteam. Linkaußen Lilli Frey wird, nachdem sie beim DHB-Pokal Spiel das erste Mal mit der Bundesliga-Mannschaft auf der Platte stand, nun auch ihr erstes Liga-Spiel bestreiten. Lea Liebetrau wird ebenfalls debütieren und Cara Reiche auf der Rückraum-Mitte Position unterstützen. Für sie wird es noch aus einem anderen Grund ein besonderes Spiel: Auch Liebetrau stammt aus Thüringen. Fuladdjusch: „Wir freuen uns, dass wir durch unsere Talentschmiede immer wieder jungen Spielerinnen die Möglichkeit geben können, auch mal bei der Bundesliga-Mannschaft reinzuschnuppern.“