Nachhaltiges Energiesparmodell als Ziel
Hanstedter Grüne und SPD für mehr Bürgerbeteiligung bei Energieversorgung

Beim Informationsaustausch: Norbert Stein (3. v. re.), Vorsitzender der Bürgersolarkraftwerke Rosengarten, mit (v. li.) Wilfried Maack, Dr. Manfred Lohr, Angela Sanchez, Lars Heuer und Ulrike Müller von der Gruppe Grüne/SPD | Foto: Conny Schwanemann
  • Beim Informationsaustausch: Norbert Stein (3. v. re.), Vorsitzender der Bürgersolarkraftwerke Rosengarten, mit (v. li.) Wilfried Maack, Dr. Manfred Lohr, Angela Sanchez, Lars Heuer und Ulrike Müller von der Gruppe Grüne/SPD
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Für mehr Bürgerbeteiligung bei der Energieversorgung macht sich die Gruppe Grüne/SPD im Hanstedter Samtgemeinderat stark. Ziel ist ein nachhaltiges Energiesparmodell für die Samtgemeinde. Das ist der Tenor einer internen Informationsveranstaltung, zu der sich die Hanstedter jetzt mit Norbert Stein, Vorsitzender der Bürgersolarkraftwerke Rosengarten e.G., trafen.

"Die Bürgersolarkraftwerke sind durch ihr Konzept bekannt, dass sie kommunale Dächer - wie beispielsweise auf Ratshausgebäuden, Schulen oder Feuerwehren - mieten, um ihre Solaranlagen dort anzubringen“, erklärte Dr. Manfred Lohr (SPD). "Der dort erzeugte Strom wird den Gemeinden zu einem kostengünstigen Preis verkauft.“ "So ersparen sich die Gemeinden die hohen Anschaffungskosten, können aber trotzdem ihre Energiekosten senken, da das vorrangige Ziel der Genossenschaft nicht die Gewinnerzielung ist“, ergänzte Angela Sanchez (Grüne). "Bereits praktizierte Beispiele zeigen, dass dabei beide Seiten finanzielle Erträge in nicht unwesentlichem Umfang erzielt werden können.“

"Ein weiterer Aspekt ist, dass auch die Bürger Genossenschaftsmitglied werden und somit auch mitgestalten und ihren eigenen Strom selbst produzieren können“, fügte die Grüne Ulrike Müller hinzu. "Das erhöht die Akzeptanz für solche Maßnahmen.“

Angesichts der zunehmenden Folgen des Klimawandels müsse die Samtgemeinde Hanstedt alles daran setzen, um ihre Kohlenstoffemissionen drastisch zu reduzieren. Bis Ende des Jahres müssten die Kommunen einen Klimaschutzbericht vorlegen. Auch vor diesem Hintergrund lege die Samtgemeinde großen Wert auf das Energiesparen an ihren eigenen Immobilien. Das Konzept der Bürgersolarkraftwerke Rosengarten komme da wie gerufen. 

„Die Samtgemeinde ist bisher finanziell solide aufgestellt, aber es gibt viele Unbekannte in der Rechnung“, gab Manfred Lohr zu bedenken. So stünden in den nächsten Jahren hohe Investitionen etwa für Kindergärten, die Umwandlung der Grundschulen Hanstedt und Egestorf in Ganztagsschulen sowie für die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans ins Haus. Hinzu kämen außerplanmäßige Kosten für die Unterbringung der Flüchtlinge aus der Ukraine. "Irgendwann wird dann doch der Rotstift gezückt, wenn die Kosten aus dem Ruder zu laufen drohen." Angela Sanchez betonte, man müsse "Potenziale ausloten, wo die Installierung von Photovoltaikanlagen an samtgemeindeeigenen Immobilien wie Kindergärten oder Grundschulen kostengünstig möglich ist". Und weiter: "Dabei könnte die Samtgemeinde an jeder produzierten Kilowattstunde profitieren und das eingesparte Budget für die sozialen Belange einsetzen.“
Im Ausschuss für Umwelt, Planen, Bauen hat die Gruppe Grüne/SPD jetzt den Antrag gestellt, zu prüfen, welche öffentlichen Gebäude oder versiegelten Flächen (zum Beispiel Parkplätze) geeignet sind für die Installierung von Photovoltaikanlagen. "Wir bitten die Samtgemeinde, die Gliedgemeinden mit ins Boot zu holen, da auch hier größere Dachflächen von Gebäuden wie Dorfgemeinschaftshäuser zur Verfügung stehen“, so Manfred Lohr.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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