Haushaltspläne Samtgemeinde und Flecken Harsefeld
Schuldenfrei in das neue Wirtschaftsjahr

Kämmerer Ulrich Pergande und und Samtgemeinde-Bürger-meisterin Ute Kück stellen die neuen Haushalte für 2022 vor | Foto: sc
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sc. Harsefeld. „Wir sind seit April 2021 schuldenfrei“, sagt Harsefelds Kämmerer Ulrich Pergande zu der wirtschaftlichen Situation der Samtgemeinde Harsefeld. Im kommenden Haushaltsjahr plant die Samtgemeinde wieder viele Investitionen - besonders in die Schulen. Auch der Flecken Harsefeld hat sich einiges an Investitionen für 2022 vorgenommen.

Die Themen Nachhaltigkeit und Generationsgerechtigkeit sind der Harsefelder Verwaltung besonders wichtig, erklärt Pergande. „Wir wollen lieber heute alles regeln, als es irgendwann in die Zukunft zu verschieben“, so der Kämmerer weiter. Die Samtgemeinde Harsefeld habe es nun geschafft, den Schuldenstand von zehn Millionen Euro im Jahr 2005 auf null zu senken - und das ohne große Sparjahre, sagt Pergande. Eine neue Kreditaufnahme sei nicht geplant. Mit einem Haushaltsvolumen von 18,8 Millionen Euro geht die Samtgemeinde Harsefeld in das Jahr 2022.

Insgesamt investiert die Samtgemeinde eine Summe von 3,6 Millionen Euro. Der Großteil von fast 2,4 Millionen Euro fließt allein in das Thema Schule. Um die Grundschule Ahlerstedt bereit für den Ganztagesbetrieb zu machen und die bestehende Raumsituation zu verbessern, fließen 2022 bereits zwei Millionen Euro in das Projekt, das insgesamt zehn Millionen Euro kosten werde. „Ganz ohne Zuschüsse können wir das nicht umsetzten“, so Pergande. Denkbar sei eine 60-prozentige Förderung durch das Land. 300.000 Euro kommen dem Digitalpakt zugute und fließen in die technische Ausstattung der Schulen in der Samtgemeinde.
„Ganztagsgrundschulen sind ein wichtiger Punkt“, sagt Pergande. Die Bevölkerung in Harsefeld wächst weiterhin kontinuierlich in Richtung 23.000 Einwohner. Diese Entwicklung mache sich auch bei den Schulkindern bemerkbar. Insgesamt 1.752 Jungen und Mädchen lernen in den Schulen der Samtgemeinde. Die steigende Geburtenrate und die Kinder von Zugezogenen bringen auf längere Sicht auch weitere Herausforderungen für die Sekundarstufen I und II, so Rathauschefin Ute Kück.

Das zweite große Investitionsthema der Samtgemeinde ist der Sektor Brandschutz. 394.000 Euro gibt die Samtgemeinde für neue Fahrzeuge und eine bessere Ausstattung für ihre Feuerwehren aus. 276.000 Euro sollen in die Löschwasserversorgung investiert werden.

Für das Dorfgemeinschaftshaus in Reith und den Ausbau der Dorfmitte plant die Samtgemeinde für das neue Haushaltsjahr 100.000 Euro ein. Spezielle Unterhaltungsprojekte sind die Sanierung der Schulsportanlage der Selma-Lagerlöf-Oberschule mit 800.000 Euro und eine neue Dachlüftung für 150.000 Euro. 250.000 Euro fließen für die Sanierung der Technikgebäude in das Harsefelder Freibad.

Mit einem Haushaltsvolumen von 19 Millionen Euro geht der Flecken Harsefeld in das neue Wirtschaftsjahr. Insgesamt rund 4,1 Millionen Euro investiert der Flecken in verschiedene Sektoren. In das Radwegekonzept fließen 815.000 Euro und 1,2 Millionen Euro kommen der Städtebausanierung, zum Beispiel der Steinfeldsiedlung, zugute. Der Verkaufserlös aus Wohnbauland geht 2022 zurück. „Wir verlassen die Boomjahre von 2012 bis 2019“, sagt Pergande. Ein paar Restflächen gebe es nur noch. 880.000 Euro soll der Endausbau des zweiten Bauabschnittes im südwestlichen Neubaugebiet „Am Redder“ kosten.
80.000 Euro fließen in einen Ballfangzaun in Issendorf und in eine Multi-Sportarena im Brakenweg. Für 260.000 Euro soll ein neuer LKW für den Bauhof her.

Auch beim Flecken Harsefeld geht die Verschuldung kontinuierlich zurück. Mit weniger als 100.000 Euro Schulden geht es in das neue Haushaltsjahr. 2026 solle dann auch der Flecken schuldenfrei sein, so Pergande. Trotzdem steht beim neuen Haushaltsplan für den Flecken am Ende ein Ergebnis von minus von 456.000 Euro. Das sei allerdings nicht erschreckend. „Wir haben ein hohes Rücklagenpolster“, sagt der Kämmerer. Ende 2019 waren es über sieben Millionen Euro. „Wir müssen uns keine Sorgen um die Zukunft machen.“

Redakteur:

Saskia Corleis

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