"Wir glauben an unser Handwerk - und unsere Tradition"
Probieren gehört hier zum Job: Landschlachterei Cordes sucht Quereinsteiger im Verkauf

Das Verkaufsteam (v. li.) sucht Verstärkung: Susanne Steinmeier, Liane Wegner, Andrea Neiderhaus, Inhaber Olaf Cordes, Gabriele Pormetter, Natascha Qualmann  | Foto: Landschlachterei Cordes
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as. Jesteburg. Die Corona-Pandemie stellt viele Betriebe vor große Probleme. Finanzielle Engpässe, Mitarbeiter in Kurzarbeit, Unsicherheit, wie es weitergehen kann - umso schöner, wenn es auch Betriebe gibt, bei denen das Gegenteil der Fall ist. So wie die Landschlachterei Cordes in Jesteburg.

Zwar ist mit dem Partyservice ein wichtiges Standbein weggebrochen. "Aber wir sind zum Glück breit aufgestellt und können an unseren Verkaufstresen einiges auffangen", sagt Raphael Cordes, der mit seinem Bruder Olaf den Betrieb führt. "Die Wertigkeit der Lebensmittel gewinnt in der Krise an Stellenwert, das merken wir in der Landschlachterei. Die Menschen kaufen mehr bei uns ein." Gestiegen sei auch die Nachfrage nach Gerichten, die die Kunden zuhause nur noch erwärmen müssen.

Seit mehr als 80 Jahren hat sich die Familie Cordes mit ihrer Landschlachterei der Zubereitung leckerer Fleischspezialitäten verschrieben. In dritter Generation führen die Brüder Olaf und Raphael Cordes den Betrieb. Eine Erfolgsgeschichte. Sukzessive haben die beiden das Unternehmen ausgebaut und den Umsatz vervielfacht - und das, obwohl im bundesweiten Trend immer mehr Metzgereien schließen müssen.

Raphael und Olaf Cordes setzen auf traditionelle Handwerkskunst mit modernem Wissen: Etwa 95 Prozent ihres Umsatzes macht die Landschlachterei Cordes mit Produkten aus eigener Herstellung. Von Katenschinken über Mettwurst, Sülzen, Würstchen, Salaten bis zu verzehrfertigen Gerichten werden die Fleisch- und Wurstwaren im eigenen Betrieb in Jesteburg hergestellt. Die Hamburger Gekochte zum Beispiel wird noch heute nach einem Rezept des Gründers Willi Dieck produziert.

"Wir zerlegen die Tiere noch selbst - und wissen genau, wo unser Fleisch herkommt", betonen die Fleischermeister Raphael und Olaf Cordes. Hähnchen, Puten, Schweine und Rinder stammen von regionalen Bauernhöfen, werden antibiotikafrei aufgezogen und vor Ort geschlachtet. Cordes' beziehen das Fleisch direkt von den Bauern und haben sich dort selbst vom Tierwohl überzeugt. Z. B. stammen die Rinder aus Weidetierhaltung in der Wesermarsch. "Hier beginnt schon unser Handwerk - die Basis ist, gutes Fleisch auszuwählen. Wir stehen schließlich mit unserem Namen für unsere Produkte", sagen die Geschäftsführer. Die Herstellung von Wurst und Schinken ist in der Landschlachterei Cordes noch Handarbeit. Und die Schinken, Wurst und Co. werden in der hauseigenen Räucherkammer geräuchert. "Das ist Qualität, die unsere Kunden zu schätzen wissen."

Etwa 30 Mitarbeiter beschäftigen die Brüder mittlerweile. Neben dem Ladengeschäft an der Lüllauer Straße 8 in Jesteburg (Tel. 04183-2271, www.cordes-landschlachterei.de) sind sie mit ihrem Verkaufswagen auch auf Wochenmärkten in Lüneburg, Maschen, Pattensen und Salzhausen vertreten. Das Geschäft läuft so gut, dass Olaf und Raphael Cordes jetzt Verstärkung für ihr Verkaufsteam suchen - und sich gezielt an Quereinsteiger richten.

"Wichtig ist, das man Spaß am Umgang mit Menschen hat und offen ist. Der Rest kommt dann", sagt Raphael Cordes. Insbesondere Menschen, die durch die Corona-Krise ihren Job verloren haben oder auf der Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz sind, möchten die beiden Geschäftsführer eine Chance geben.

Zeitverträge gibt es bei ihnen nicht, die meisten ihrer Mitarbeiter sind bereits seit vielen Jahren im Betrieb. "Wir wollen langfristig mit unseren Mitarbeitern zusammenarbeiten", sagt Olaf Cordes. Gemeinsam mit seinem Bruder Raphael bietet er seinen Mitarbeitern einen Job in einem verlässlichen Familienbetrieb, der sich für die Region einsetzt und Wert auf Nachhaltigkeit legt.

Und das Beste: Bei der Landschlachterei Cordes gehört Probieren zum Job. "Schließlich müssen wir unsere Kunden auch beraten können und ihnen Tipps zur Zubereitung geben", sagt Raphael Cordes. Zum Beispiel, wie man verhindert, dass Würstchen beim Kochen aufplatzen: "Die Wurst in leicht gesalzenem kalten Wasser aufsetzen. Sobald das Wasser beginnt zu sprudeln, die Wurst herausnehmen - und genießen!"

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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