sb. Estorf. Planänderung bei der Erweiterung des Kindergartens in Estorf-Gräpel: Weil die Einrichtung mehr Platz benötigt, war ursprünglich ein Anbau an das bestehende Gebäude geplant. "Jetzt sind die Würfel jedoch für eine andere Lösung gefallen", sagt Bürgermeister Hans-Werner Hinck. "Statt des Anbaus entsteht jetzt ein separater Neubau, der später durch einen überdachten, seitlich offenen Gang mit dem Altbau verbunden wird, so dass man witterungsgeschützt von Haus zu Haus gehen kann."

Die Neubaulösung hat zwei entscheidende Vorteile: Zum einen ist sie variabler als ein Anbau und kann nach modernsten Gesichtspunkten und individuellen Anforderungen umgesetzt werden. Zum anderen müssen die Baufahrzeuge nicht über den Spielplatz anfahren. "Den hätten wir sonst über mehrere Monate absperren müssen", sagt Hinck.

Errichtet wird der Neubau von einem privaten Investor aus Gräpel, der namentlich nicht genannt werden möchte. Die Gemeinde Estorf wird das fertige Gebäude dann anmieten. Errichtet wird der eingeschossige Neubau in Massivbauweise auf einem Nachbargrundstück des bereits bestehenden Kindergartens. Das darauf noch befindliche Gebäude kann aus Alters- und Kostengründen nicht saniert und zum Kindergarten umfunktioniert werden und wird deshalb abgerissen. Nach Fertigstellung werden dann beide Grundstücke miteinander verbunden.

Derzeit befinden sich im Estorfer Kindergarten zwei Elementar- und eine Krippengruppe. Der Neubau erhält zwei Gruppenräume, von denen einer für eine weitere Krippengruppe genutzt werden soll. In den zweiten Raum zieht eine Gruppe aus dem Altbau ein, deren bisheriger Raum wird zum Sozialraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

"Wir brauchen den zusätzlichen Platz dringend", sagt Bürgermeister Hinck. Zurzeit befindet sich der Neubau in der Planung, dann soll der Bauantrag gestellt werden. "Wenn es gut läuft, können wir die neuen Räume im September 2022 in Betrieb nehmen, wenn das neue Kindergartenjahr anfängt."