Tipps vom DLRG-Bezirksverband Stade
Damit Baden in der Elbe nicht tödlich endet

DLRG-Retter aus dem Landkreis Stade suchten am 13. August einen vermissten Schwimmer auf der Elbe - leider ohne Ergebnis | Foto: DLRG
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tk. Stade. Heißes Sommerwetter zieht die Menschen an Badeseen und Flüsse. Das hat viel zu oft tödliche Folgen. Die Zahl der ertrunkenen Menschen steigt. In Niedersachsen sind in diesem Jahr schon 24 Menschen in Badeseen und anderen Gewässern ertrunken. Damit belegt das Bundesland im bundesweiten Vergleich nach Bayern (35) und Nordrhein-Westfalen (26) einen traurigen dritten Platz. "Badeverbote müssen unbedingt beachtet werden", sagt Rainer Bohmbach, stellvertretender DLRG-Bezirksleiter in Stade. Sein zweiter lebensrettender Tipp für Wassserfans in der Region: "Baden Sie niemals allein in der Elbe."

Jetski-Fahrerin
stirbt trotz Reanimation

Die Ehrenamtlichen im DLRG-Bezirk Stade, dazu gehören die sechs Ortsgruppen in Buxtehude, Horneburg, Harsefeld, Stade, Fredenbeck und Drochtersen, können sich im Sommer 2020 nicht über einen Mangel an Einsätzen beklagen. Ein besonders dramatischer Fall ereignete sich nachts am 2. August: Zwei Jet-Ski-Fahrer wurden auf der Elbe vor Kollmar vermisst. Die Besatzung des Stader DLRG-Bootes fand die beiden an der Nordspitze der Insel Pagensand. Eine Frau war so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort reanimiert werden musste. Die 33-Jährige erlag zwei Wochen später im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Schwimmkurse
sind wichtig

Auch für einen 50-Jährigen aus Stade gab es leider kein Happy End. Er war am 7. August am Lüheanleger in die Elbe gestürzt, Zeugen hatten mutig gehandelt und den Verunglückten aus dem Wasser geholt, noch bevor die DLRG-Retter eintrafen. Dennoch starb der Mann später in der Klinik.

Umso wichtiger finden es alle Ehrenamtlichen der DLRG, dass es eine gute Schwimmausbildung gibt. "Grundsätzlich wird die gut angenommen", sagt Rainer Bohmbach. Das Problem in diesem Jahr: Im ersten Halbjahr gab es durch die Pandemie kaum Kurse. Im Herbst, mit Beginn der Hallenbadsaison, hofft die DLRG auf ein breiteres Angebot bei den Schwimmkursen. "Es gibt bereits eine Warteliste", freut sich Bohmbach über das Interesse an diesen wichtigen Kursen. Die DLRG setze zudem verstärkt auf Aufklärung in den sozialen Medien. "Wir weisen ständig darauf hin, wie wichtig es ist, schwimmen zu lernen", sagt der stellvertretende Bezirkschef.

TIPPS FÜRS SICHERE
BADEVERGNÜGEN IN DER ELBE

(tk). Damit bei anhaltend schönem Sommerwetter ein Badeausflug an die Elbe nicht zur tödlichen Gefahr wird, hat Rainer Bohmbach einige wichtige Hinweise:

Nie an Buhnen, Stacks und anderen Wasserbauwerken baden - immer die Strandabschnitte an der Unterelbe nutzen.

Immer beachten, dass durch vorbeifahrende Schiffe plötzlich Schwankungen des Wasserstands entstehen. Das können Sog, Strudel und Wellenschlag sein.

Im Notfall niemals gegen die Strömung schwimmen, sondern sich mit ihr treiben lassen.
Kinder ständig beobachten und sie nie allein am Wasser spielen lassen.

Nie allein in der Elbe baden und immer einen wachsamen Blick auf andere Schwimmer und Badegäste haben.

Badeverbote beachten. Grundsätzlich gilt: Die Elbe ist kein Badeort für Kinder und untrainierte Schwimmer. Sich nicht selbst überschätzen. und nie erhitzt ins Wasser springen.

Im Notfall sofort 112 anrufen. Andere Menschen um Hilfe bitten, aber nur selbst helfen, wenn man sich dabei nicht in Gefahr begibt. Tipps fürs Baden in der Elbe

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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