Bauarbeiten für A26-Anschluss
Elbtunnel dicht: Drei Tage Vollsperrung der A7 von Heimfeld bis Volkspark

Die A7 mit der Baustelle für das neue Autobahnkreuz. Der aufgeschüttete Sanddamm für die A26 ist deutlich zu erkennen (li. Bildhälfte bis Bildmitte) | Foto: Martin Elsen/nord-luftbilder.de
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  • Die A7 mit der Baustelle für das neue Autobahnkreuz. Der aufgeschüttete Sanddamm für die A26 ist deutlich zu erkennen (li. Bildhälfte bis Bildmitte)
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Die Pläne gibt es bereits seit einem halben Jahrhundert, doch eine durchgehende Autobahn aus dem Landkreis Stade bis nach Hamburg - zunächst zur A7 und dann später quer durch den Hafen zur A1- wurde noch immer nicht realisiert. Nachdem der erste 11,8 Kilometer lange Abschnitt der Autobahn 26 (Stade - Horneburg) 2008 eröffnet wurde und anschließend jahrelang nichts weiter passiert ist, gab es Spott für die kürzeste Autobahn Deutschlands. Inzwischen führt die A26 ins gefühlte Nirgendwo zwischen Neu Wulmstorf und Neuenfelde. Doch es gibt Hoffnung: Voraussichtlich Ende 2026 sollen die Autos durchgehend von Stade bis zur A7 rollen können. Die Arbeiten an dem 8,7 Kilometer langen Teilabschnitt zwischen Neu Wulmstorf und dem künftigen Autobahnkreuz Hamburg-Hafen (Süderelbe) bei Moorburg liegen im Zeitplan. Im Zuge der Bauarbeiten wird die A7 am kommenden Wochenende sogar komplett gesperrt.

Vollsperrung von Freitagabend bis Montagmorgen (16. bis 19. Februar)

Die Vollsperrung der A7 zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Volkspark von Freitag, 16. Februar, 22 Uhr bis Montag, 19. Februar, 5 Uhr ist erforderlich, um die zukünftige Anbindung der A26 an die A7 vorzubereiten. An dem kommenden Wochenende wird eine Verbindungsrampe, ein sogenannter "Überflieger", für das neue Autobahnkreuz eingebaut. Außerdem wird eine neue Verkehrszeichenbrücke, die beide Richtungsfahrbahnen überspannt, montiert. "Für diese Arbeiten ist zwingend eine Vollsperrung der A7 erforderlich", heißt es von der Niederlassung Nord der Autobahn AG. Die Sperrungen der Anschlussstellen Heimfeld, Hausbruch, Waltershof, Othmarschen, Bahrenfeld und Volkspark erfolgen ab Freitagabend nach und nach.

Ausweichroute über A1, A21 und B205
Als offizielle Umleitungsstrecke während der A7-Vollsperrung wird eine großräumige Umleitung über die A1 Richtung Lübeck, die A21 nach Bad Segeberg und die B205 bis zur A7-Anschlussstelle Neumünster-Süd ausgeschildert. Diese Ausweichroute gilt sowohl für den Autoverkehr nach Norden als auch nach Süden. Aus südlicher Richtung kommend nehmen Autofahrer den Weg über das Buchholzer Dreieck und Horster Dreieck sowie über das Maschener Kreuz weiter bis zu A1. Wer aus dem Norden anreist, fährt an der Anschlussstelle Neumünster-Süd von der A7 ab. Für die Autofahrer, die direkt nach Hamburg unterwegs sind, gibt es innerstädtische Umleitungen und Ausweichstrecken.

Mehr zu den innerörtlichen Umleitungen ganz am Ende dieses Artikels

Die Stahlteile des "Überfliegers" werden passgenau eingesetzt | Foto: DEGES
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200 Tonnen schwere Stahlelemente wurden eingepasst

Bereits im Dezember wurden am neuen Autobahnkreuz die bis zu 200 Tonnen schweren Stahlteile für die Verbindungsrampe aus Richtung Stade auf den dafür vorgesehenen Trägern angebracht. Man habe "mit dem letzten Element dann die Lücke schließen können", so die Autobahn AG. Dabei musste punktgenau gearbeitet werden: Die Toleranz zu den bereits aufgelegten Teilen betrug auf jeder Seite nur 2,5 Zentimeter.

Erddamm soll Moorboden absacken lassen

Der erste Spatenstich für den A26-Teilabschnitt zwischen Neu Wulmstorf und der A7 erfolgte bereits im Mai 2020. "Die A26 bietet zukünftig eine verbesserte Anbindung des Süderelberaums an die großen Nord-Süd-Verbindungen A1 und A7 sowie eine direkte Verbindung der Häfen an Nord- und Ostsee. Sie soll die zurzeit wichtigste Straßenverbindung südlich der Elbe entlasten: die B73 zwischen Hamburg und Cuxhaven", heißt es seitens der zuständigen Projektgesellschaft DEGES. Da die A26 in dem Bereich westlich von Moorburg auf moorigem Untergrund verläuft, wurde vorher auf der Trasse ein mächtiger Sanddamm aufgeschüttet. Dadurch soll der Boden absacken, bevor mit dem eigentlichen Autobahnbau begonnen wird. Allerdings ist dieses Vorhaben nicht immer so erfolgreich, wie von den Planern erhofft. Sollte es zu Absenkungen im Moorboden kommen, könnte sich der Weiterbau der A26 verzögern.

A26-Zubringer Rübker Straße: Das sind die Fehler bei den Planungen

Die geplante Strecke der A26 verläuft zwischen Landesgrenze und A7 in Ost-West-Richtung überwiegend am Nordrand des Naturschutz- und Europäischen Vogelschutzgebietes „Moorgürtel“. Die Trassenführung ist so gewählt, dass einerseits das Vogelschutzgebiet südlich der A26 und andererseits die landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere der Obstanbau, nördlich der A26 so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.

Das künftige Autobahnkreuz Hamburg-Hafen (Süderelbe) verbindet die A7 und die A26 | Foto: DEGES
  • Das künftige Autobahnkreuz Hamburg-Hafen (Süderelbe) verbindet die A7 und die A26
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Alle Infos zur 55-Stunden-Sperrung der A7

Offizielle Umleitungsstrecke:

Die großräumige Umleitung während der Vollsperrung über die A1, A21 und B205 steht für Durchgangsverkehre und die überregionalen Verkehre in beiden Fahrtrichtungen zur Verfügung:

  • aus Süden kommen ab dem Buchholzer Dreieck (43) / Horster Dreieck (40) über das Maschener Kreuz (39) weiter auf der A1
  • aus Norden kommend ab der AS Neumünster-Süd (15) auf die B205

Die großräumige Umleitung wird an der Strecke über die vorhandene Netzbeeinflussungsanlage (LED-Beschilderung) durchgängig ausgewiesen.

Innerstädtische Umleitungen und Ausweichstrecken Richtung Süden:

Autofahrer folgen in Fahrtrichtung Hannover an der AS HH-Stellingen (26) der Beschilderung „Elbbrücken“ über die B5 weiter zu A1 und A7:

  • über Kieler Straße –Sportplatzring – Koppelstraße - Julius-Vosseler Straße Vogt-Wells-Straße (Elbbrücken) – Osterfeldstraße - Lokstedter Weg - Eppendorfer Marktplatz – Heinickestraße - Hudtwalkerstraße - Winterhuder Markplatz –- Barmbeker Straße – Bachstraße - Herderstraße - Winterhuder Weg – Landwehr – Sievekingsallee zum Horner Kreisel A24 bis zur A1 als weiträumige Umfahrung der Elbbrücken
  • oder weiter auf der B5 über Burgstraße – Grevenweg über die Eiffestraße bis zur AS HH-Billstedt (33) auf die A1 Richtung Bremen
Arbeiten an der A7 im Bereich des künftigen Autobahnkreuzes | Foto: DEGES
  • Arbeiten an der A7 im Bereich des künftigen Autobahnkreuzes
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Autofahrer in Fahrtrichtung Süden mit dem Fahrziel Altona-West folgen an der Anschlussstelle HH-Volkspark (27) der Bedarfsumleitung U33 und fahren an der Kreuzung Schnackenburg / Binsbarg links ab in Richtung Altona.

Autofahrern stehen folgende Ausweichstrecken zur Entzerrung der Verkehre zur Verfügung:

  • ab der AS HH-Schnelsen-Nord (23) über die Flughafenumgehung B432 und B433 über die Alsterkrugchaussee; von dort weiter auf dem Ring 2 Richtung Osten oder weiter auf der B5 Richtung Elbbrücken bspw. Richtung Zentrum
  • ab der AS HH-Schnelsen (24) über die B447 der Beschilderung Elbbrücken oder Zentrum folgen
Das künftige Autobahnkreuz aus anderer Perspektive | Foto: DEGES
  • Das künftige Autobahnkreuz aus anderer Perspektive
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Innerstädtische Umleitungen und Ausweichstrecken Richtung Norden:

In Richtung Flensburg wird der Verkehr an der AS HH-Heimfeld (32) über die Bedarfsumleitung U7 geleitet.

  • der Beschilderung „Elbbrücken“ folgend über- die Stader Straße-Buxtehuder Straße – Hannoversche Straße, weiter auf der Neuländer Straße über die AS HH-Harburg auf die A1
  • ab dort weiter über die B75 zunächst der Beschilderung „Flughafen“ und in weiteren der B5 folgend ab Barmbeker Straße und Weg Vogt-Wells-Straße weiter in Richtung A7 AS HH-Stellingen (26)
  • weiter auf der A1 Richtung Osten bis zur A24 Horner Kreisel
  • oder bis zur AS HH-Billstedt (33) über die B5 Richtung HH-Zentrum

Hafenverkehre aus Richtung Süden kommend können an der AS HH-Heimfeld (32) der Bedarfsumleitung U21 Richtung Hafen folgen.

Autofahrern aus Richtung Lüneburg / Uelzen kommend, mit dem Fahrziel Lübeck oder Kiel, wird empfohlen:

  • Von der A39 über die AS Handorf (5) über die B404, die A25, A1 Richtung Lübeck oder über die A21 Richtung Kiel.

Autofahrern aus Richtung Lüneburg / Uelzen kommend, mit dem Fahrziel HH-Zentrum wird empfohlen:

  • Von der A39 über die AS Handorf (5) über die B404, die A25, A1 Richtung Lübeck und an der AS HH-Billstedt (33) über die B5 in Richtung HH-Centrum oder über die A24 ab dem AK HH-Ost (31).
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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