Für mehr Lebensqualität im Quartier
Stader Stadtteil Hahle blüht durch nachhaltige Projekte auf

Sie sorgen für ein "blühendes Hahle" (v.li.): Kita-Leiterin Anette Steinke, Stellvertreterin Mareike Moje, Siegrun van Bernem, Jugendpfleger Marc Olszewski und Schulleiter Marc Rohde | Foto: jab
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JOBS und KARRIERE

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jab. Stade. Stade blüht auf: Dieses Motto steht nicht nur symbolisch für den Stader Stadtteil. Auch die Projekte, die dort geplant sind oder bereits umgesetzt wurden, tragen zur Entwicklung zu einem lebenswerten Quartier bei. Das Bildungshaus Hahle spielt bei den Projekten eine zentrale Rolle.

An vielen Stellen sind die Projekte schon sichtbar. Beispielsweise an der Bundesstraße 73. Dort wurden im vergangenen Jahr eine Streuobstwiese und der Garten der Vielfalt angelegt. Die alten Obstbäume wurden jeweils mit Schildern versehen. Die Wiese drumherum bietet Insekten Nahrung und einen Rückzugsort.

Bildungshaus mit zentraler Rolle

"In der Gesellschaft findet ein Paradigmenwechsel statt", sagt Marc Rohde, Schulleiter der Grundschule Hahle. Daher möchten Kita und Grundschule als Teile des Bildungshauses die Kinder möglichst früh an die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit heranführen. Denn alles, was die Kinder in den Einrichtungen lernen, bringen sie mit nach Hause. Beispielsweise engagiert sich das Bildungshaus im Projekt "Essbare Stadt". Hier lernen die Kinder, wo Lebensmittel herkommen, wie sie aussehen und wie sie schmecken. Im Rahmen des Projektes haben die Initiative „NILS – AG für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Landkreis Stade“ und die Abteilung Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Stade 38 große Obstkisten als Hochbeete organisiert. Sie wurden neben dem Bildungshaus und dem Jugendhaus in Hahle an die Kitas in Wiepenkathen, Freiburger Straße, Schölisch, Bützfleth, an den Bauspielplatz, den Schlachthof sowie die Grundschule Wiepenkathen und die Hauptschule Thuner Straße verteilt.

Bei außerschulischen Veranstaltungen entsteht ein enger Kontakt zu den Eltern, ihr Interesse für bestimmte Themen könne so geweckt werden, so Rohde. "Wir binden sie in Arbeitsprozesse ein. Das fördert das Gemeinschaftsleben und das Viertel wächst auf diese Weise zusammen." Das Bildungshaus habe eine soziale Verantwortung im Stadtteil.

Auf dem Gelände des Bildungshauses ist bereits ein naturnaher Garten mit Teich entstanden, in dem sich auch Frösche wohlfühlen. Mehrere Blühwiesen wurden angelegt.

"Grüne Lunge" wird neu gestaltet

Nach den Sommerferien geht ein weiteres Projekt im Quartierspark an den Start, sagt Stadtplaner Sebastian Herzog. Er soll eine Verbindung von der Schule zu den Stadtteilbewohnern schaffen. Der Park soll barrierefrei und einladend als Treffpunkt für die Bewohner des Stadtteils gestaltet werden. Die Wegeverbindungen werden saniert und die Beleuchtung erneuert. Es kommen Sitzgelegenheiten hinzu. Ein größeres Bewegungsangebot soll bereitgestellt werden, wie eine neue Kletterwand beim Trafo-Häuschen und ein niedrigschwelliger Parcours entlang des Wegs. Ein weiteres Element ist ein Wasserspielbereich sowie eine Trinkwasserstelle.

Die Bäume sollen erhalten werden. Zusätzlich setzt die Stadt künftig auf Klimabäume. Entlang des Zauns der Schule entsteht eine Naschhecke mit Sträuchern wie Johannisbeeren, Stachelbeeren oder Himbeeren. Aber auch Besonderheiten wie Sanddorn und Schlehe sollen vertreten sein. Auch an Hecken für Vögel und Insekten, aber auch für Hunde zum Schnüffeln wird gedacht.

Durch Workshops und Veranstaltungen sollen die Bewohner bei der Entwicklung gezielt mitgenommen werden und so eine Verbindung zu den Projekten entwickeln. Am Eingang zur Schule soll ein Gemeinschaftskunstwerk entstehen, das den Übergang von Schulhof und Park darstellt, aber auch eine Verbindung schafft.

Dass die "grüne Lunge" von Hahle auf Vordermann gebracht wird, wird die Stadt voraussichtlich 900.000 Euro kosten. Im Anschluss an den Park folgt ab 2021 der Lerchenweg sowie der "Rote Platz". Bis 2023 wird auch der Bielfeldtweg angepackt.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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