Am Standort soll festgehalten werden
Dirtbike-Park: Stade will Anregungen der Nachbarn in die Planungen einfließen lassen

Die Stader Dirtbiker hoffen, dass sie ihrem Hobby bald in einem eigens angelegten Dirtpark nachgehen können | Foto: jul
  • Die Stader Dirtbiker hoffen, dass sie ihrem Hobby bald in einem eigens angelegten Dirtpark nachgehen können
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jd. Stade. Gleich zweimal innerhalb einer Woche wurde der geplante Dirtbike-Park in den politischen Gremien der Stadt Stade behandelt. Nach dem Ausschuss für Jugend und Soziales stand das Outdoor-Projekt auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Klima und Umwelt. Dort beantwortete Stadtbaurat Lars Kolk einen Fragenkatalog, den die Anwohner zuvor schriftlich an die Stadt gerichtet hatten.

Bei den zehn Fragen ging es überwiegend um die Standortauswahl. Wie berichtet, soll der Dirtbike-Park auf dem Gelände eines kaum genutzten Bolzplatzes am Cheruskerweg entstehen - in einigem Abstand zur Wohnbebauung. Die Anwohner wollten wissen, weshalb andere Standorte nicht in Frage kommen. Kolk führte detailliert aus, warum die Verwaltung an ihrer Standortauswahl festhalten möchte.

Geplanter Dirt-Park in Stade: Viel Lob, aber auch Kritik

Eine weitere Frage impliziert den Vorwurf, dass die Stadt mit dem vorgeschlagenen Standort einen Interessenkonflikt zwischen Anliegern und Jugendlichen heraufbeschwöre. Es sei der Standort mit den größten Beeinträchtigungen für die Anwohner. Das sieht man im Rathaus anders: Die Beeinträchtigungen der Anlieger durch einen Dirtbike-Park etwa bezüglich des Lärms seien geringer als bei einem Abenteuerspielplatz oder einem gut besuchten Bolzplatz. Zudem würden die Grundstücke der Anlieger im Vergleich zu anderen Spielplätzen relativ weit entfernt liegen.

Außerdem stellt die Verwaltung grundsätzlich fest: "Interessenkonflikte sind in einem urbanen Raum unausweichlich. Schlussendlich wird es als Ergebnis eines politischen Abwägungsprozesses eine Entscheidung geben." Diese Entscheidung soll voraussichtlich Ende März getroffen werden. Nach Auskunft von Stadtbaurat Lars Kolk soll der nicht-öffentliche Verwaltungsausschuss zunächst den weiteren Weg vorgeben.

Sofern die Politik am empfohlenen Standort festhalten will, sollen die bisherigen Anregungen in die weitere Planung einfließen. Dazu gehöre, so Kolk, die Hügel im Dirtbike-Park so anzuordnen, dass kein Einblick in die benachbarten Gärten möglich ist. Zusätzlichen Sichtschutz sollen Anpflanzungen bieten. "Mit diesen Ergänzungen gehen wir dann wieder auf die Nachbarn zu und bessern bei Bedarf erneut nach." Erst danach werde es eine Beschlussempfehlung für die Politik geben.

Kolk macht im Gespräch mit dem WOCHENBLATT keinen Hehl daraus, dass er das Projekt Dirtbike-Park allgemein und den Standort im Besonderen für gut und richtig hält. "Die Jugendlichen haben ihre Pläne hervorragend vorgestellt und mustergültig aufgezogen. Es wäre schade, wenn dieses Projekt wegen der Proteste einer kleinen Gruppe aus der Nachbarschaft kaputtgemacht wird." Auch zur Standortdebatte findet er deutliche Worte: "Kinder und Jugendliche gehören nicht an den Stadtrand verbannt."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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