Vorkommen stark zurückgegangen
Kammmolch benötigt mehr Unterstützung
jab. Harsefeld. Qualität statt Quantität: Das ist das Motto, wenn es um die Maßnahmen zum Schutz des Kammmolchs im Naturschutzgebiet Braken-Harselah geht. Dennoch schockierte die aktuelle Kartierung zu seinem Vorkommen in dem Bereich im Umweltausschuss des Landkreises Stade.
Die letzte Erhebung ist bereits sieben Jahre her. Seitdem hat sich die Population drastisch reduziert. In nur noch drei von ehemals acht Tümpeln gibt es noch Kammmolche. Die Maßnahmen zu seinem Schutz auf den landkreiseigenen Flächen und den Forstflächen sollen intensiviert, das Naturschutzgebiet aber vorerst nicht erweitert werden. Ein regelmäßiges Monitoring soll sicherstellen, dass bei einer weiteren negativen Entwicklung schnell eingegriffen und noch mehr Maßnahmen ergriffen werden können. Zudem wird die Naturschutzbehörde auch mit den privaten Eigentümern über Vertragsnaturschutz verhandeln.
"Wo schützenswerte Arten und Biotope sind, müssen diese erhalten und gefördert werden. Das NSG Braken-Harselah muss weiter Rückzugsort für Kammmolch bleiben", fordert Verena Wein-Wilke, Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion der Grünen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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