Die Grundlage für Maßnahmen
Pflegebericht für den Landkreis Stade

Bereiten den Pflegebericht vor: Amtsleiter Thomas Schmidt und Sozialplanerin Hanna Münster-Bortig | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
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Konkrete Maßnahmen im Bereich der Pflege können nur basierend auf einem Pflegebericht getroffen werden. Bis zum Herbst soll dieser für den Landkreis Stade vorliegen. Sozialplanerin Hanna Münster-Bortig stellte den Mitgliedern des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Sport den ambitionierten Zeitplan vor und machte deutlich, wie wichtig eine solide Datengrundlage für die Planung konkreter Maßnahmen ist.

Vergangenes Jahr hat eine Arbeitsgruppe um Sozialplanerin Hanna Münster-Bortig mit der Arbeit am Pflegebericht begonnen. Auf der Landesebene gibt es seit 2005 regelmäßige Pflegeberichte, die jüngste Fassung stammt von 2020. Aus ihnen lassen sich z.B. Vorschläge zur Verbesserung der Versorgungsstruktur ableiten. Ab 2023 sind solche Berichte auch auf kommunaler Ebene verpflichtend, das Niedersächsische Pflegegesetz sieht eine Neuaufstellung alle vier Jahre vor. Aufgearbeitet werden der aktuelle Stand und die voraussichtliche Entwicklung – valide Daten, um die Situation vor Ort verbessern zu können, erklärte Münster-Bortig den Ausschussmitgliedern. „Wir brauchen objektive Daten“, betonte die Sozialplanerin.

Auf der Basis von Bestand und Bedarf werden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Ein Fachbüro aus Hamburg begleitet die Aufstellung des Pflegeberichtes, Fachausschuss und Pflegekonferenz werden beteiligt. „Wir benötigen viel mehr Informationen darüber, wie sich die Situation der Pflege in der Region darstellt“, sagte Münster-Bortig. Das gelte für die Versorgungslage ebenso wie für die Personal- und Ausbildungssituation. Dazu werde gerade eine Befragung aller Einrichtungen vorbereitet – stationär und ambulant. Der Zeitplan ist ambitioniert: Bis April soll die Datenerhebung laufen, bis Juli die Auswertung und Prognoseerstellung. Ein erster Berichtsentwurf soll im September der Pflegekonferenz und dem Fachausschuss vorgestellt werden. Im Oktober soll die Endfassung vorliegen, die dann auch ans Land übermittelt wird. Darin sollen konkrete Handlungsempfehlungen enthalten sein.

2024 sollen erste Maßnahmen beraten werden. Die Datenlage sei vielschichtig, führte Münster-Bortig aus: Die Bevölkerungsentwicklung, Angebot und Nachfrage bei den Pflegeeinrichtungen und bei der Hilfe zur Pflege (Sozialleistungen) und die Personalentwicklung in Pflegeeinrichtungen werden ausgewertet. Die perspektivische Entwicklung von Pflege-, Versorgungs- und Personalbedarf bis 2030 sowie kommunale Projekte, Aktivitäten, und Verbünde und das große Themenfeld „Pflege durch Angehörige“ finden Berücksichtigung. „Wir haben den direkten Kontakt zu den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen“, sagte der Leiter des Amtes für Soziales und Teilhabe in der Kreisverwaltung, Thomas Schmidt, mit Blick auf den Senioren- und Pflegestützpunkt. Auch diese Ressource werde für die Recherche genutzt.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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