Ein einzigartiges Leuchtturmprojekt
Der neue Bildungscampus Riensförde (BCR) in Stade sucht in der Region seinesgleichen

Der Bildungscampus Riensförde (BCR) wurde pünktlich zum Schul- und Kindergartenjahresbeginn fertiggestellt | Foto: sb
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  • Der Bildungscampus Riensförde (BCR) wurde pünktlich zum Schul- und Kindergartenjahresbeginn fertiggestellt
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JOBS und KARRIERE

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Mitte August hat am Bildungscampus Riensförde (BCR) in Stade der Betrieb begonnen. Mit rund 74 Mio. Euro ist es das größte Investitionsprojekt in der Geschichte der Hansestadt Stade. "Wir können den Betrieb der unterschiedlichen Einrichtungen pünktlich aufnehmen. Das freut mich persönlich und uns als Stadtverwaltung natürlich sehr“, sagte Stadtrat Carsten Brokelmann bei der offiziellen Schlüsselübergabe. „Großes Lob möchte ich den Mitarbeitenden der Firma Goldbeck aussprechen, die den Bildungscampus Riensförde trotz widriger Umstände, wie Pandemie, Ukraine-Krieg, Lieferengpässe und Fachkräftemangel, realisiert haben.“ Einige letzte Arbeiten finden derzeit noch statt. So musste beispielsweise die Unterführung des Bahngleises – die Verbindung von Parkplatz und Bushaltestelle zum Bildungscampus – finalisiert werden.

Zum Betrieb des BCR zählen:

  • der Sportcampus mit einer Drei-Feld-Halle und Platz für mehr als 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, einer Ein-Feld-Halle und den für den Schulsport erforderlichen Außenanlagen
  • die Kindertagesstätte Riensförde mit fünf Gruppen (drei Elementargruppen, zwei Krippengruppen) für 105 Kinder
  • die zweizügige Grundschule Riensförde für 208 Schülerinnen und Schüler, die erweiterbar ist um einen dritten Zug für dann bis zu 312 Mädchen und Jungen
  • die fünfzügige Oberschule Stade für die Sekundarstufe I für bis zu 840 Schülerinnen und Schüler
  • der Hort für 40 Kinder

Die Oberschule wird zunächst mit dem fünften Jahrgang in das für sie bestimmte Gebäude ziehen und es sich mit der Hauptschule Thuner Straße teilen, die mit den Klassen sechs bis zehn den Bildungscampus bezieht. Während die Oberschule in den kommenden Jahren weiter aufwächst, wird die Hauptschule, die keine neuen Klassenstufen erhält, Jahr für Jahr Platz im Bildungscampus freimachen. „Damit besteht hier in Riensförde die Möglichkeit, den gesamten Bildungsweg – von der Krippe bis zum Erreichen des Sekundar-I-Abschlusses – an einem Ort zu absolvieren. Ich bin sicher, dass das bei den Mädchen und Jungen zu einer ganz engen Bindung untereinander, aber auch zu dem Standort führen wird“, erklärte Stadtrat Brokelmann.

Bürgermeister Sönke Hartlef ist vom Bildungscampus Riensförde ebenfalls angetan und lobt die Mitarbeitenden sowohl der Stadtverwaltung als auch bei der Firma Goldbeck: „Gemeinsam wurde das Ziel erreicht, die unterschiedlichen Einrichtungen pünktlich fertigzustellen.“ Ebenso lobt der Bürgermeister die Mitglieder des Rats der Hansestadt Stade, die sich zu Beginn der Planungen 2017 bereiterklärten, den Bildungscampus Riensförde mittels Öffentlich-PrivaterPartnerschaft (ÖPP) zu realisieren: „Das Ergebnis zeigt, dass die Ratsentscheidungen der vergangenen Jahre richtig waren.“

Daten und Fakten über den Bildungscampus Riensförde

Auf rund 65.000 Quadratmetern Grundstücksfläche entstanden Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 22.000 Quadratmetern. Alle Unterrichtsräume sind mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung ausgestattet, haben Kautschukböden und außenliegenden Sonnenschutz. Alle Gebäude sind flächendeckend mit WLAN ausgestattet und erfüllen die Grundsätze des nachhaltigen Bauens. Installiert wurde ein Blockheizkraftwerk für die Gewinnung von Wärme und elektrischer Energie. Strom wird durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Sporthalle erzeugt, Raumwärme wird zurückgewonnen.

Im Rahmen des ÖPP-Konzepts wurde vertraglich ein Festpreis von rund 72,5 Millionen Euro für den Bau des Bildungscampus Riensförde vereinbart, der lediglich um zwei Prozent auf etwa 74 Millionen stieg – aufgrund einer für die Feuerwehr notwendigen Digitalfunkanlage, höherwertiger Ausstattung der naturwissenschaftlichen Fachräume und einer Begrünung der Schuldächer.

Ebenfalls Teil der ÖPP ist, dass das Engagement der Firma Goldbeck mit Fertigstellung der Gebäude nicht endet: Das Unternehmen zeichnet in den nächsten 25 Jahren für Betrieb und Instandhaltung verantwortlich. Die Stadt kümmert sich um die Medienausstattung, die Gebäudereinigung und Pflege der Außenanlagen.Außerdem wurde bereits an eine weitere ÖPNV-Anbindung gedacht: Sollte das Bahngleis zwischen Stade und Bremervörde in Zukunft regelmäßig dem öffentlichen Personennahverkehr dienen, so ist dafür Vorsorge getroffen: Ein Haltepunkt beim Bildungscampus Riensförde ist möglich, der dafür notwendige Schallschutz wurde ebenfalls bereits berücksichtigt.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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