BUND gibt Stellungnahme ab
Umweltverband übt Kritik an Stader Surfpark-Plänen

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jd. Stade. In Sachen Surfpark Stade meldet sich jetzt ein weiterer Kritiker zu Wort: Auch der BUND zeigt sich skeptisch gegenüber dem Vorhaben, an der K 30 ein Becken für Surfer mit dazugehörigen Freizeiteinrichtungen zu errichten. "Die Unterlagen des geplanten Surfparks genügen nicht ansatzweise den Anforderungen des Klimaschutzes", heißt es seitens des BUND, der eine 18-seitige Stellungnahme verfasst hat. Die Stellungnahme wurde im Rahmen der öffentlichen Beteiligung abgegeben. Die Stadt ist derzeit dabei, einen Bebauungsplan für das Areal aufzustellen. Jetzt endete die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen.

BUND-Kreisgeschäftsführer Heiner Baumgarten hebt fünf Punkte aus der Stellungnahme besonders hervor:

1. Die Auswahlkriterien für den Standort hätten als Ausschlusskriterium die Bodenart gehabt. Dies aber nur deshalb, weil der Investor keinen Betonboden für das Becken – u. a. aus Kostengründen – bauen will. Die betrachteten Standorte würden aber ein anderes Ergebnis liefern, wenn auch der Bau eines Betonbodens als Alternative bedacht worden wäre.

2. Außerdem stelle sich die Frage, so Baumgarten, ob der Suchraum sinnvoll abgegrenzt worden sei. Wenn die Nähe Hamburgs als Kriterium wichtig sei, dann hätten auch Bereiche im Landkreis Harburg mit deutlich günstigerer Nähe zu Autobahnen einbezogen werden müssen. Die Kriterien und der Suchraum würden damit willkürlich gesetzt oder auf ein bestimmtes Ergebnis hin orientiert wirken.

Stader Surfpark soll 2024 eröffnet werden

3. Die vorliegenden Unterlagen der Surfpark-Projektierer würden nicht ansatzweise den Anforderungen des Klimaschutzes genügen. Die wenigen Aussagen, die es gebe (angeblicher Verzicht auf Fernreisen usw.), erfolgten "komplett ins Blaue hinein" und seien unqualifiziert.

4. Es werde nicht ansatzweise ermittelt, welchen CO₂-Abdruck die Errichtung und der Betrieb des Vorhabens haben werde.

5. Schließlich werde übersehen, "dass das Vorhaben mitnichten der allgemeinen Daseinsvorsorge dient, sondern nur einer eher kleinen überregionalen Community", was im Rahmen der Klimabetrachtungen ebenfalls abzuwägen sei. "Schon aus diesen Gründen ist der Planentwurf entweder sogleich abschlägig zu beschließen oder aber grundlegend zu überarbeiten und einer erneuten Beteiligung der Öffentlichkeit und der Verbände zu überlassen", erklärt Baumgarten.

• Das WOCHENBLATT lässt in einer der kommenden Ausgaben den Surfpark-Projektierer zu Wort kommen.

Landwirte und Jägerschaft protestieren gegen Stader Surfpark
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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