Winsen
Der Borsteler Tierfotograf Josef Spang initiiert ein Wasserprojekt in Kenia

Josef Spang ist engagierter Wildtierschützer | Foto: Spang
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  • Josef Spang ist engagierter Wildtierschützer
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Im Jahr 2019 reiste der Borsteler Tierfotograf und Buchautor Josef Spang erstmals nach Kenia und hat die dort heimischen Wildtiere sofort in sein Herz geschlossen. "Nachdem beruflich und gesundheitlich ein relatives Ende eingetreten ist, habe ich mich dem Wildtierschutz verschrieben", erzählt Spang. "Seitdem bin ich in regelmäßigen Abständen in Afrika, um die Probleme zu dokumentieren und Hilfe anzubieten. Körperlich ist das zwar nicht mehr möglich, aber mein Geist funktioniert ja noch ganz zufriedenstellend." Während seiner Aufenthalte befindet er sich im ständigen Kampf gegen Wilderer und gegen die Probleme, die die Ranger bei der Ausübung ihrer Pflicht haben. "Trotz alledem ist weder die Wilderei verschwunden, noch hat die Regenzeit eingesetzt und dafür gesorgt, dass die Tiere frisches Grün fressen können. Das einzige was man machen kann, ist am Ball bleiben", gibt Spang nicht auf.
Seit zwei Jahren ist die Regenzeit in Kenia ausgeblieben. Das hat zur Folge, dass die Tiere dursten und sterben. "Aus diesem Grund habe ich Anfang 2022 begonnen, in Kenia ein Wasserloch zu bauen", so Spang. Finanziert wurde dies bisher aus seinen eigenen Ersparnissen. "Über eine vor Ort installierte Wildtierkamera habe ich Beweis erbracht, dass dieses Wasserloch von den Tieren sehr gut angenommen wird", freut sich der Borsteler. "Alle möglichen Arten von Antilopen über Elefanten, Giraffen, Zebras und auch Raubtiere nutzen diese Tränke in der kenianischen Steppe um zu trinken. Das kann ich mit Bildern dokumentieren."
Wurde das Wasserloch bisher unter erheblichen Mehraufwand mittels Traktor und Wasserbehälter gefüllt, soll nun der logische zweite Schritt erfolgen. "Wir wollen von einer Pumpe, eine Wasserleitung zum Wasserloch bauen, um die ständige Versorgung sicherzustellen", erklärt Josef Spang. Die Strecke ist etwa einen Kilometer lang. Aufgrund der Gegebenheiten des Geländes kann das allerdings nur per Muskelkraft, ohne den Einsatz von Maschinen, realisiert werden. "Ziel ist, ohne Aufwand das Wasserloch gefüllt zu bekommen. Ein kleiner Tropfen in der sonst kargen Savanne", sagt der Tierfotograf.
Um sein Ziel zu verwirklichen, sucht Josef Spang auch Sponsoren. "Bei der letzten Spendenaktion sind rund 1.300 Euro zusammengekommen. Mit dem Geld konnten wir ein altes Einsatzfahrzeug (Land Cruiser 4×4) wieder flott machen", freut er sich.
"Derzeit schreibe ich an einem Fotobuch. Ein über 200 Seiten starker DIN-A4-Bildband mit Geschichten darüber, wie ich die Tiere kennengelernt habe und was mich so umtreibt", sagt Josef Spang. "Ich werde dieses Buch auch in Englisch und Suaheli schreiben, damit Menschen dies auch in Afrika kaufen können. Der Erlös aus diesen Verkäufen geht zu großen Teilen an das Reservat in dem ich mich wie zu Hause fühle." Er sorge persönlich dafür, dass das Geld auch da ankommt, wo es gebraucht werde - und nicht in irgendwelchen Organisationen versickert.
Leser, die sich für dieses Engagement interessieren finden auf seiner Internetseite www.josefspang.de weitere Infos.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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