Winsen

Hilmar Camehl hat die Leitung der Revierförsterei Busschewald übernommen

Personalwechsel bei den Niedersächsischen Landesforsten. Im Forstamt Sellhorn hat Hilmar Camehl (32) die Leitung der Revierförsterei Busschewald übernommen. Das Revier umfasst 2.193 Hektar Landeswald, gelegen zwischen Winsen und Lüneburg. Er löst damit seinen Vorgänger Burkhard von List ab, der künftig die Aufgaben der Funktionsstelle "Träger öffentlicher Belange/Beratungsforstamt“ bearbeiten wird.
Hilmar Camehl stammt aus Wahrenholz im Landkreis Gifhorn. Er sagt über sich: "Ich bin von Kindesbeinen an immer im Wald gewesen und wollte immer schon Förster werden. Meine Eltern besitzen ein Waldstück, das wir zum großen Teil selbst aufgeforstet haben. Dort habe ich immer bei allen anfallenden Waldarbeiten geholfen. Meine zweite Leidenschaft, die Jagd, habe ich auch schon früh kennengelernt. Immer, wenn es irgendwie ging, habe ich meinen Vater bei der Jagd begleitet. Seit meinem Schulpraktikum in einer Försterei stand dann mein Berufswunsch endgültig und unverrückbar fest.“
Er hat seinen Berufswunsch dann sehr gradlinig verfolgt. Nach dem Abitur hat er seinen Zivildienst beim Institut für Wildtierforschung absolviert und anschließend sofort das Forstwirtschafts-Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen aufgenommen.
"Nach dem Studium habe ich meinen Anwärterdienst im Forstamt Oerrel absolviert. Ich wurde von den Niedersächsischen Landesforsten im Anschluss an die Laufbahnprüfung direkt übernommen und wurde in der Betriebsleitung im Sachgebiet 'Leistungen für Dritte' als Sachbearbeiter eingesetzt. Die Arbeit hat mir viel Spaß gemacht, aber als Förster hatte ich immer den Wunsch, irgendwann einmal ein Revier im Naturraum Lüneburger Heide zu übernehmen, dieser Wunsch hat sich nun erfüllt“, freut sich Hilmar Camehl.
"Die Wälder der Försterei Busschewald zeichnen sich durch ihre Lage zwischen den Städten Lüneburg und Winsen aus. Täglich sind hier viele Besucher anzutreffen, sei es um in Ruhe spazieren zu gehen oder sportlich unterwegs zu sein. Das freut mich, ist aber auch eine ganz besondere Herausforderung für mich. Bei jeder Holzerntemaßnahme muss ich Sicherheitsaspekte, Ansprüche der Erholungssuchenden, die Waldästhetik und natürlich die langfristige Waldbauplanung im Blick haben. Mein Ziel ist, in der Försterei den Anteil der Laub- und Mischbestände zu erhöhen. Meine neue Aufgabe ist anspruchsvoll, davor habe ich großen Respekt“, resümiert Camehl.
Neben der Waldbewirtschaftung wird auch der Naturschutz im Zusammenhang mit zwei von ihm betreuten Naturschutzgebieten und Naturdienstleitungen im Revierteil "Grasgehege“ seine Arbeit prägen. Die Naturdienstleistungen der Niedersächsischen Landesforsten dienen der Verbesserung und dem nachhaltigen Aufbau von über die Selbstverpflichtung des Grundeigentümers hinaus gehenden Ökosystemdienstleistungen und der Aufwertung von Schutzgütern.
Hilmar Camehl ist nach Handorf gezogen und hat an seinem Wohnsitz auch das Büro der Revierförsterei Busschewald eingerichtet.