Niedersachsens Schäfer sehen Existenz bedroht
Wolfs-Studie verärgert die Weidetierhalter

Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung | Foto: Schmücker
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Eine vom Land Niedersachsen beauftragte Studie zur Größe der Wolfspopulation bringt derzeit die Weidetierhalter auf die Barrikaden. Die Studie sieht Spielraum für ein weiteres erhebliches Wachstum des Raubtierbestands, worüber der Winsener Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, entsetzt ist. "Wenn die politisch Verantwortlichen den Empfehlungen folgen und bis zum Jahr 2030 tausend Wölfe in Niedersachsen ansiedeln, wird an Weidetierhaltung in dem Bundesland nicht mehr zu denken sein“, so Schmücker.
Die Studie wurde vom Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) der Universität für Bodenkultur Wien unter Leitung von Prof. Klaus Hackländer erstellt. Dieser kommt zu dem Schluss, dass ohne Bestandsregulierung tausend Wölfe in Niedersachen leben könnten – aktuell sind es 39 Rudel und vier Einzelwölfe. Die Entwicklung in den festgestellten Wolfsterritorien in Deutschland von 2000 bis 2021 beschreibt eine exponentielle Zunahme, so dass die maximale Kapazitätsgrenze von 1.408 Territorien in Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr 2030 erreicht wird. Für Niedersachsen entspricht das bis zu 205 Territorien mit bis zu 1.312 Wölfen.
Der Schäferverein sieht darin "ein wahres Horrorszenario", denn: "Schon jetzt haben nicht wenige Weidetierhalter Tierverluste im dreistelligen Bereich zu beklagen. Ihre Probleme müssen endlich ernst genommen werden.“

Konflikt Weidetiere und Wolf
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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