"Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk"

Dirk Oertzen | Foto: archiv
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thl. Winsen. "Dass Norbert Rath den Winsener Stadtrat verlassen und auch seinen Vorsitz beim SPD-Ortsverein niedergelegt hat, war ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk", sagt Dirk Oertzen. Der Pattensener war mehrere Jahre Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten, hatte aber 2012 nach einem lange schwelenden Streit in der Partei entnervt das Handtuch geworfen (das WOCHENBLATT berichtete).
"Norbert Rath hinterlässt durch seinen Rücktritt aber nicht nur Freude", so Oertzen. "Derjenige, der mit der Ankündigung in die SPD gekommen war, keine Mandate übernehmen zu wollen, am Ende aber alles selbst bestimmen musste, hinterlässt auch einen Scherbenhaufen." Denn die SPD sei seit Jahren nicht so aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden, wie derzeit. "Der Verwaltung nur mit Misstrauen begegnen, Andersdenkenden die Tür zu weisen und die Arbeit im Stadtrat ideologisch betreiben - Wer so etwas macht, muss sich nicht wundern, wenn er am Ende alleine da steht", sagt Oertzen.
Theoretisch könnte man vermuten, dass Dirk Oertzen gegen seinen ehemaligen Erzfeind noch einmal kräftig nachtreten will. Spricht man allerdings mit anderen Leuten über Norbert Rath, merkt man, dass dieser nicht sonderlich beliebt war. So attestierte Wilfried Rieck (Winsener Liste) ihm kürzlich noch einen Kontrollwahn, weil Rath von sämtlichen Funktionsträgern der Stadt schriftliche Tätigkeitsberichte beantragte. Und auch im Rathaus selbst heißt es, "das Klima sei unter Rath schlecht geworden".
"Für die SPD ist es jetzt wichtig, dass sich die unter Norbert Rath gespaltene Fraktion wieder zusammenfindet und analysiert, wohin die Partei gekommen ist", sagt Oertzen. Er selber könnte sich, nachdem Rath weg ist, eine Rückkehr in die Politik vorstellen. "Ich habe schon oft darüber nachgedacht. Aber entschieden ist noch nichts", so Oertzen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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