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Wasserschaden im Feuerwehrneubau

Drei Jahre Erfahrung in Buchholz
Er macht sich für die Wärmepumpe stark

„Unsere Wärmepumpe hat den Härtetest bestanden“, sagt Markus Hellmann
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In den vergangenen zwei Wochen war das Wetter kein Härtetest mehr, davor durchaus: Der Buchholzer Markus Hellmann hat vor drei Jahren eine Wärmepumpe installiert, und die tut ihren Dienst hervorragend. „Wir haben die elektrische Zusatzheizung noch nie gebraucht“, berichtet Hellmann. Seit drei Jahren sorgt die Wärmepumpe, über die in diesem Jahr so viel diskutiert wurde, für wohlige Wärme in der knapp 140 Quadratmeter großen Doppelhaushälfte der Buchholzer Familie.
„Wir standen vor drei Jahren vor der Entscheidung, unsere alte Gastherme zu ersetzen“, berichtet Hellmann. Für sein Haus, Baujahr 2000, hatte der Ingenieur einen Wärmebedarf von etwa 15.000 Kilowattstunden pro Jahr errechnet. „Unser Installateur hat gleich gesagt, dass das für moderne Wärmepumpen kein Problem ist.“ Die Kosten - nach Abzug der Förderung etwa 15.000 Euro - waren zwar höher, als wenn die alte gegen eine neue Gastherme getauscht worden wäre. Gleichwohl rechne sich die Investition in die Wärmepumpe - genauso wie jene für die 2018 installierte Photovoltaikanlage. „Erneuerbare Energien sind die einzige Technologie, die künftig günstig Strom und Wärme liefern kann“, ist Hellmann überzeugt.
Dass dies so ist, zeigen seine eigenen Berechnungen schon heute. Die PV-Anlage - Leistung 9,3 Kilowatt-Peak - deckt etwa 35 Prozent des eigenen Strombedarfs. Und das ohne Speicher und trotz einiger großer Schatten spendender Bäume am Haus. Die Wärmepumpe habe eine Jahresarbeitszahl - diese drückt das Verhältnis von zugeführter Energie (Strom) zu erzeugter Energie (abgegebener Wärme) aus - von 3,2. Anders formuliert: Für jede Kilowattstunde Strom, die die Pumpe verbraucht, wird mehr als das Dreifache an Wärme produziert. Überdies entfielen die Kosten für Schornsteinfeger und Heizungswartung. Unterm Strich müssten die Hellmanns rund 5.000 kwh Strom pro Jahr zukaufen. Das Laden ihres E-Autos - Laufleistung etwa 10.000 Kilometer pro Jahr - ist da schon inkludiert. Das zahlt sich aus. „Wir haben Energiekosten von etwa 140 Euro im Monat“, rechnet Hellmann vor.
Es sind aber nicht allein die nackten Zahlen, die für den Buchholzer den Unterschied machen. „Im Grunde genommen ist das Infrastruktur, die zu einem modernen Haus dazugehört.“ Und genauso wie eine hochwertige Küche und ein modernes Bad - bei denen eher nicht gefragt werde, ob sich das jemals rechnet - den Wert einer Immobilie steigern, gelte das auch für regenerative Strom- und Wärmequellen. Die Beantragung von Fördermitteln hätten die Handwerker übernommen, er habe lediglich die Vollmachten ausstellen müssen, berichtet der 57-Jährige. 
Auch wenn sich seine Investitionen über mehrere Jahre verteilt haben, weiß er, dass man sich das finanziell auch leisten können muss. Der Vater dreier Kinder wünscht sich deshalb, dass Förderprogramme für Wärmepumpen sowie PV-Anlagen aufgelegt werden sollten, die es auch Haushalten mit geringerem Einkommen ermöglichen, solche Investitionen zu finanzieren. Hellmann wünscht sich ebenfalls kommunale Unterstützung bei der Wärmeplanung für Institutionen und Vermieter in Buchholz, die vor einer Entscheidung stehen. 
Markus Hellmann steht gerne für einen direkten Austausch zur Verfügung. „Ich möchte dafür werben, wie gut die Technik funktioniert.“ Kontakt gibt‘s über die Stadt Buchholz: Heinrich Helms (heinrich.helms@buchholz.de, 04181 214-788) oder Nico Wiesmann (nico.wiesmann@buchholz.de, 04181 214-740). (os/nw).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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