Landkreis Stade/Harburg
So gut lief die Freibadsaison in der Region

Die Freibäder konnten trotz Pandemie und Energiekrise dieses Jahr hohe Besucherzahlen verzeichnen | Foto: Andreas Dittmer
  • Die Freibäder konnten trotz Pandemie und Energiekrise dieses Jahr hohe Besucherzahlen verzeichnen
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Nach so vielen Tagen mit mehr als 30 Grad mag noch niemand an das Ende der Freibadsaison denken, doch viele Bäder in der Region werden wieder Anfang bzw. Mitte September schließen. Wie ist die Saison trotz Pandemie und Energiekrise gelaufen? Das WOCHENBLATT hat nachgefragt.

Im Buxtehuder Heidebad ist Betriebsleiterin Sonja Koch zufrieden mit der Saison: Insgesamt rund 55.000 Gäste besuchten das Heidebad in diesem Sommer (Stand: 16. August). Dabei war der 20. Juli mit mehr als 38 Grad der besucherstärkste Tag. Generell seien die Besucherzahlen nur geringfügig schwächer als im letzten Sommer vor der Pandemie. "Wir hoffen natürlich, dass der August uns noch weitere sonnige und warme Tage schenkt, damit noch viele Gäste das schöne Freibad genießen können", sagt Koch.

Trotz energiesparender Maßnahmen (gesenkte Becken- und Duschtemperaturen) hätten sich die Badegäste verständnisvoll gezeigt und vorbildlich verhalten. Koch hofft auf dasselbe Verständnis, sollte das Freibad früher schließen müssen. "Wir planen, das Freibad um den 11. September herum zu schließen", sagt Koch. "Sollte der September aber kälter werden, könnte das Freibad schon früher geschlossen und das Hallenbad dafür geöffnet werden."

Im Harsefelder Freibad hatte Betriebsleiter Michael Wege in dieser Saison mit mehr Herausforderungen zu kämpfen: "Die Saison war eigentlich super und absolut mit Vor-Corona-Jahren zu vergleichen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren hatten wir diesen Sommer aber einen sehr hohen überregionalen Besucherstrom. Also viele Gäste aus Hamburg und der weiteren Umgebung, die nach Harsefeld gekommen sind. Das war insofern anstrengend, weil wir viele Diskussionen über die allgemeinen Baderegeln und Vorgaben führen mussten. Als hätten die Menschen vergessen, welche Regeln im Freibad gelten."

Ein weiteres Problem, das im Harsefelder Freibad schon seit Langem besteht: nächtliche Besucher. "Hochgerechnet brechen bestimmt mehr als 50 Leute im Jahr hier ein", sagt Wege. "Und das sind nicht nur Jugendliche. Gerade am Wochenende hat sich wieder jemand beim Klettern über den Zaun schwer verletzt und der war Mitte 30." Ärgerlich an den nächtlichen Störenfrieden ist dabei vor allem, wenn sie randalieren: Flaschen, Bänke und Mülleimer hat Wege schon aus dem Wasser gefischt, deshalb sind die Bänke am Boden verschraubt. Inzwischen hat die Polizei einen eigenen Schlüssel und im Freibad sind überall Überwachungskameras angebracht. "Die meisten erwischen wir so und erteilen dann Hausverbot", sagt Wege.

Mit solchen Problemen hatte das Waldbad in Rosengarten-Sieversen (Landkreis Harburg) nicht zu kämpfen. "Unsere Badegäste waren sehr besonnen, es war immer sehr ruhig", berichtet Gemeinde-Bürgermeister Dirk Seidler. Was die Besucherzahlen angehe, so habe es in Rosengarten einen klaren Sprung nach oben gegeben. Waren es in der vergangenen Badesaison etwa 10.000 Besucher, so habe man derzeit bereits die Marke von 15.000 geknackt. "Und wir haben noch einen Monat geöffnet", betont Seidler. Am vollsten war es in Rosengarten am 20. Juli. "Da hatten wir über den Tag verteilt 835 zahlende Gäste."

Hans Wurlitzer, Badbetriebsleiter des Buchholzer Schwimmbads, berichtet ebenfalls von einer problemlosen Saison 2022 und zeigt sich zufrieden mit den Sommermonaten. "Besonders bei den Buchholzer Gästen wurde erneut eine starke Verbundenheit zu unserem Bad deutlich. Auch auswärtige Besucher nutzten unser Bad an den besonders warmen Tagen", berichtet Wurlitzer. Dass das Buchholzer Bad ein echter Besuchermagnet war, zeigte sich besonders im Juli: "Da hatten wir an mehreren Tagen über 1.600 Gäste bei uns", erklärt der Badbetriebsleiter.

In Hollenstedt wurden bislang 33.792 Besucherinnen und Besucher gezählt. Der bestbesuchte Tag war auch hier der 20. Juli mit 1.403 Gästen bei einer Temperatur von 38 Grad. Eine Senkung der Wassertemperatur zum Energiesparen war nicht nötg, da das Hollenstedter Freibad über eine Wärmepumpe geheizt wird.

Der bestbesuchte Tag war mit 927 Besuchern auch im Tostedter Freibad der 20. Juli. Insgesamt wurden in dieser Saison bislang 24.775 Gäste gezählt, davon 2.200 Besuche durch Schwimmkurse und DLRG-Mitglieder sowie 1.575 Grundschüler im Rahmen des Schulschwimmens. Ab Juni wurde das Tostedter Freibad nur noch auf 21,5 Grad mit Gas geheizt, ab August gar nicht mehr. "Aufgrund der Solaranlage und des guten Wetters waren die Temperaturen aber meist höher", sagt Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam.

Im Waldbad Salzhausen wurden in der voraussichtlich noch bis Mitte September laufenden Saison bislang rund 45.300 Gäste gezählt. "Das ist eine tolle Zahl im Vergleich zu den beiden vergangenen Corona-Jahren", freut sich Waldbad-Mitarbeiterin Pamela Lux. "Bestbesuchter Tag war der 25. Juli mit insgesamt 1.827 Gästen."

(sv/lm/bim/ce.)

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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