Kuriose Gerüchte in Buchholz
Abstimmung über Ostumfahrung: Der Demokratie vertrauen!

So sah das Endergebnis der Abstimmung aus. Dass sie nicht repräsentativ ist, dürfte jedem klar sein
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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AUF DER WORT

"Soll 'Buchholz 2025 plus' inklusive Ostumfahrung umgesetzt werden?" fragte das WOCHENBLATT seine Leser. Die einwöchige Onlineumfrage hat für reichlich Wirbel und zahlreiche E-Mails gesorgt, in denen mitunter merkwürdige Schlussfolgerungen gezogen wurden. Kernvorwurf: Das WOCHENBLATT habe die Umfrage manipuliert. Das stimmt natürlich nicht!
Was war passiert? Offenbar konnte man seine Stimme mehrfach abgeben, was die Nutzer schnell herausfanden - insgesamt gab es 64.199 Stimmen. Das war so nicht geplant, wir haben bereits Kontakt mit unserem technischen Dienstleister aufgenommen, um solche Mehrfachstimmen bei künftigen Umfragen zu unterbinden.
Die negativen Reaktionen - übrigens durchgehend von Gegnern der Ostumfahrung - kamen prompt. Ich solle das Ergebnis auf keinen Fall vor den anstehenden Beratungen in der Fachausschüssen der Stadt Buchholz und des Landkreises Harburg verwenden. Es wäre "sehr schade, wenn ich zum Anhänger der Trumpschen Logik" geworden wäre, schrieb mir Herbert Maliers, hinzugewähltes Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss. Und Ex-Bürgermeister Norbert Stein, mittlerweile SPD-Abgeordneter im Kreistag des Landkreises Harburg, warf mir vor, ein "böses Spiel" zu treiben. Nein, tue ich nicht!
Wenn man alle Emotionen rausnimmt, bleibt zu konstatieren: Die Umfrage ist nicht repräsentativ und durch die Mehrfachstimmen wenig aussagekräftig. Das weiß ich, dafür brauche ich keine oberlehrerhaften Anmerkungen von außen. Nur am Rande: Offenbar haben ja auch die Gegner der Umfahrung mehrfach abgestimmt!
Ich nehme aber mit, dass das Thema so viele Buchholzer bewegt wie kaum ein anderes. Kein Wunder, wird das Thema Ostumfahrung - oder Ostring - in Buchholz mittlerweile seit 40 Jahren diskutiert. Die Bürger wollen endlich eine Entscheidung, so oder so. Das Projekt "Buchholz 2025 plus", das den Bau von bis zu 1.500 Wohnungen im Osten der Stadt und gleichzeitig den Bau einer Ostumfahrung vorsieht, kann diese Entscheidung sein.
Indem Norbert Stein, ein bekannter Gegner der Ostumfahrung, ein "böses Spiel" darin sieht, dass man anderer Meinung als er ist, offenbart er für mich ein merkwürdiges Demokratieverständnis. Demokratie ist die Suche nach einem Kompromiss und am Ende eine Entscheidung per Mehrheit - im besten Falle einstimmig. Herrn Stein ist es unbenommen, eine Mehrheit im Kreistag zu organisieren, um die Ostumfahrung zu verhindern. Dann müssen er und die anderen Gegner der Ostumfahrung aber erklären, wie Buchholz seine massiven Verkehrsprobleme in den Griff bekommen soll, ob und wo Buchholz wachsen soll. Also: Alle Fakten auf den Tisch packen und dann der Demokratie vertrauen! Oliver Sander

Lieber ein Geländer an den Buchholzer Höfen?
Ostring Buchholz: SPD muss Farbe bekennen

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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