Tischgespräche werden fortgeführt
Engagierte Bürger machen Buchholz besser

Organisatoren und Teilnehmer der Tischgespräche und Vertreter von Verwaltung und Politik kamen zur Abschlussveranstaltung in die Rathauskantine
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Nach einem halben Jahr der Aktion "Buchholz besser machen" fällt das Fazit sehr positiv aus. "Im Ergebnis ist sehr viel umgesetzt worden", lobte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse alle Beteiligten bei einer Feierstunde in der Rathauskantine. Es gebe in Buchholz eine hohe Anzahl von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die etwas zum Vorteil ihrer Stadt bewirken wollen.
Wie berichtet, war die Stadt Buchholz eine von bundesweit nur fünf Kommunen, die an dem Projekt der Körber-Stiftung teilnahmen. Die 1959 gegründete Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich von ihren Standorten Hamburg und Berlin aus mit operativen Projekten, in ihren Netzwerken und mit Kooperationspartnern aktuellen Herausforderungen in den Handlungsfeldern "Innovation", "Internationale Verständigung" und "Lebendige Bürgergesellschaft" zu stellen. Unter letzteres Handlungsfeld fiel die jetzige Aktion, an der neben der Stadt Buchholz auch Schwelm (Nordrhein-Westfalen), Sulz am Neckar (Baden-Württemberg), Eichstätt und Litzendorf (beide Bayern) teilnahmen. Unterstützt wurde die Aktion vom Deutschen Städtetag.
Sven Tetzlaff von der Körber-Stiftung lobte die Teilnehmer in Buchholz. "Es waren viele Projekte dabei, die uns das Herz geöffnet haben", sagte er. Es sei motivierend zu sehen, wie gut die Zivilgesellschaft und die Stadtverwaltung zusammen agiert hätten. "Die Frage, ob Demokratie künftig funktionieren kann, wird auch durch den Zusammenhalt vor Ort entschieden", betonte Tetzlaff. Die Distanz der Bevölkerung zum Staat dürfe nicht zu groß werden. 
In Buchholz fanden seit dem Projektauftakt im April 21 sogenannte Tischgespräche statt. Bei diesen entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam vielfältige lokale Klimaprojekte. Sechs davon befinden sich bereits in der Umsetzung. So steht der sogenannte Tauschschrank kurz vor der Fertigstellung. Am Kaleidoskop an der Steinstraße sollen Interessierte Waren aller Art, die sie nicht mehr benötigen, die aber qualitativ zu gut zum Wegwerfen sind, mit Gleichgesinnten tauschen. Dieses Prinzip wurde bislang meistens zum Tauschen von Büchern angewandt, meistens in ausrangierten Telefonhäuschen. Der Tauschschrank soll auch Anlaufpunkt für soziale Begegnungen werden.
Ebenfalls weit fortgeschritten sind die Planungen für das Projekt "Essbares Buchholz". Dabei sollen essbare Pflanzen angebaut werden, z.B. bestimmte Stauden oder Obstbäume. Am 10. November ist eine gemeinsame Pflanzaktion in einem Teil des Richard-Schmidt-Parks an der Parkstraße geplant. Weitere Flächen sollen gefunden werden. 
„Drängende Transformationsaufgaben wie der Kampf gegen den Klimawandel können wir nur gemeinsam bewältigen“, analysierte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Er sei positiv überrascht, wie schnell die vielen guten Ideen der Zivilgesellschaft sowie das Wissen von Expertinnen und Experten der Verwaltung durch die Initiative der Körber-Stiftung gebündelt worden sind. Deshalb sollen die Tischgespräche über den eigentlichen Aktionszeitraum hinaus fortgeführt werden. Die Stadt befinde sich dazu in Gesprächen mit der Körber-Stiftung, berichtete Röhse. (os).

Organisatoren und Teilnehmer der Tischgespräche und Vertreter von Verwaltung und Politik kamen zur Abschlussveranstaltung in die Rathauskantine
Auf Schautafeln wurden die Ergebnisse der Tischgespräche präsentiert
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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