Buchholz
Für 2023 reicht das Geld - Nachtragshaushalt in 2024

In Buchholz muss wie in allen anderen Kommunen genau gerechnet werden - im kommenden Jahr muss ein Nachtragshaushalt aufgestellt werden | Foto: BHW Pressedienst
  • In Buchholz muss wie in allen anderen Kommunen genau gerechnet werden - im kommenden Jahr muss ein Nachtragshaushalt aufgestellt werden
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"In diesem Jahr läuft es gut" - diesen Satz hört man derzeit nicht oft von Kämmerern. Buchholz' Finanzdezernent Dirk Hirsch betonte allerdings jüngst im Finanzausschuss, dass sich die Zahlen für das Jahr 2023 trotz der aktuellen Rahmenbedingungen planmäßig entwickeln. "Für das laufende Jahr ist kein Nachtragshaushalt erforderlich", sagte Hirsch.
Für das kommende Jahr sieht die Situation allerdings anders aus. "Wir merken bereits jetzt, dass es in der Wirtschaft neue Entwicklungen gibt. Viele mindern bereits ihre steuerlichen Vorauszahlungen", berichtete Hirsch auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Im ersten Quartal 2024 werde man einen Nachtragshaushalt aufstellen müssen.
Ursprünglich sah der Doppelhaushalt 2023/24 für das zweite Jahr einen Jahresüberschuss in Höhe von etwa 800.000 Euro vor. Diesen wird es nicht geben, so viel steht fest. Stattdessen geht Hirsch von einem satten Minus aus. Ob der Fehlbetrag tatsächlich bei den befürchteten etwa 5,4 Millionen Euro liegen wird, hängt entscheidend von der Entscheidung im Kreistag ab. Der größte Posten ist nämlich die erhöhte Kreisumlage. Wie berichtet, hat der Kreis-Finanzausschuss empfohlen, die Kreisumlage "nur" um drei anstatt der geplanten vier Prozentpunkte zu erhöhen, möglicherweise sogar nur um zwei Prozentpunkte. Die Entscheidung darüber fällt in der kommenden Woche. Das minus im Buchholzer Haushalt könnte entsprechend etwas niedriger ausfallen. Eine schwarze Null ist aber so oder so außer Reichweite, dafür sorgen auch steigende Personalkosten nach dem im Jahr 2024 wirksam werdenden Tarifabschluss (+900.000 Euro), höhere Kosten bei der Kitaversorgung (+300.000 Euro) sowie deutlich sinkende Steuereinnahmen wegen der anhaltenden Rezession (- zwei Millionen Euro).
Klar ist: Im kommenden Jahr kann kein Überschuss mehr zur Tilgung von Investitionskrediten herangezogen werden. Diese müssen komplett aus neuen Kassenkrediten finanziert werden. Folge aller Änderungen: Die Neuverschuldung steigt im kommenden Jahr von ursprünglich geplanten 6,7 Millionen Euro auf 12,3 Millionen Euro - plus die Tilgung der investiven Kredite. "In diesem Jahr läuft es gut" wird Dirk Hirsch im kommenden Jahr wohl eher nicht sagen. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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