Landkreis Stade
900 Einsätze: Feuerwehr im Dauereinsatz gegen zwei Orkane
sv. Landkreis Stade. Bäume auf Häusern und Straßen, verwüstete Wälder, abgedeckte Dächer und hunderte ehrenamtliche Feuerwehrleute, die bei Orkanböen von 100 bis 140 Stundenkilometern die Nacht durcharbeiteten, um für die Sicherheit der Bürger im Landkreis Stade zu sorgen: Die Orkane "Ylenia" und "Zeynep" haben von Donnerstag bis Samstag eine Schneise der Verwüstung in der Region hinterlassen.
Nachdem die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis bereits Mitte der Woche für den Orkan "Ylenia" mehr als 350 Mal ausrücken mussten, waren die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei in der Nacht von Freitag auf Samstag erneut im Dauereinsatz: Rund 570 Einsätze verursachte der Orkan "Zeynep". Der angerichtete Schaden dürfte sich laut Polizei kreisweit nach ersten Schätzungen auf mehrere Hunderttausend Euro belaufen.
"Die Situation war sehr dramatisch", sagt Kreisbrandmeister Peter Winter. "Zwei Orkane in so kurzem Abstand direkt hintereinander zu erleben, war außergewöhnlich und stellte eine extreme Belastung für die Einsatzkräfte dar." Nahezu alle Ortsfeuerwehren seien die ganze Nacht im Dauereinsatz gewesen und hätten Bereitschaft in der Wache gehalten, da ständig mit neuen Einsätzen zu rechnen war.
"So starke Orkane haben wir seit Jahren nicht mehr erlebt", sagt der Kreisbrandmeister. "Die Stürme sind durchaus mit dem Orkan 'Kyrill' aus dem Jahr 2007 vergleichbar."
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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