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Osterfeuer im Landkreis Stade

Nie wieder Land unter

Auf der Deich-Baustelle (v. li.) Deichgraf Horst Wartner, Bodo Ficke, Schachtmeister der Firma Bunte, sowie Doch Schachtmeister Bodo Ficke von der Baufirma Bunte sowie Peter Schley und Bernhard Hönel (beide NLWKN)
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Erhöhung des Oste-Deiches weit vorangeschritten / Schon 2,1 Millionen Kubikmeter Sand verbaut

tp. Blumenthal. Ein Mega-Wasserbauprojekt im Kreis Stade ist weit fortgeschritten: die Erhöhung des Oste-Deiches. Die Wanderbaustelle hat das Schöpfwerk in Blumenthal bei Kranenburg erreicht und nähert sich der B73-Brücke zwischen Himmelpforten und Hechthausen und der Bahntrasse Stade-Cuxhaven.
Wie berichtet, läuft die Verstärkung des Hochwasserschutzwalls bereits seit 1999. Baustart war in Hude bei Gräpel.

Der Deich wird um knapp zwei Meter auf 4,30 Meter erhöht. Mit der Maßnahme verfolgt der Deichverband Kehdingen-Oste um Deichgraf Horst Wartner das Ziel, optimalen Hochwasserschutz für das Hinterland zu gewährleisten.
Bei der großen Sturmflut 1962 hieß es in vielen Oste-Anrainer-Dörfern noch "Land unter", die Keller und Erdgeschosse liefen voll Wasser. "Das soll nie wieder passieren", sagt Horst Wartner. Daher seien die in das Riesen-Bauprojekt investierten rund 30 Millionen Euro "gut angelegtes Geld".

Schon fast 17 Kilometer sind die Baukolonnen, die während der Hochsaison mit drei Baggern, einer Raupe, einem Radlader arbeiten, vorgerückt. Doch witterungsbedingt ruhen derzeit die schweren Maschinen. Wegen des weichen und matschigen Bodens erreichen die zwölf für den Baustofftransport eingesetzten Trecker-Gespanne nicht die Klei- und Sandentnahmestellen in der feuchten Flussmarsch.

Doch Schachtmeister Bodo Ficke von der Baufirma Bunte sowie die Bau-Aufseher Bernhard Hönel und Peter Schley vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) warten schon ungeduldig auf wärmeres Wetter. Denn im August soll ja die B73-Brücke erreicht sein.

Unterdessen haben die Verantwortlichen die Planung für den nächsten, rund vier Kilometer langen Abschnitt von der Bundesstraße bis Neuland aufgenommen.
Während der Deich entlang der Baustelle im Nordosten des Oste-Tals noch braun und sandig ist, wächst auf den früheren Bauabschnitten im Südwesten bereits saftiges Gras.

Der vom Deichverband mit der Deichpflege beauftrage Schäfer Xaver Tiele scharrt schon mit den Hufen: Seine rund 800 Tiere, für die bei Kranenburg extra ein Schafstall errichtet wurde, kommen am Dienstag, 15. April, ins Freie.

• Der durch den Deichbau verursachte massive Eingriff in die Natur wird mit riesigen Ausgleichsflächen kompensiert. In den mit Oste-Wasser gefüllten Klei-Gruben siedeln sich seltene Tiere an. In den "Pütten" wurden schon Eisvögel und ein Seeadler beobachtet.

• Entlang der Oste gibt es 149 Schöpfwerke. Sie pumpen bei Extrem-Niederschlägen Wasser aus dem Deich-Hinterland in den Flusslauf. Damit die Oste den Wassermengen standhält, wird bei Sturmfluten - lange vor Erreichen des ins Binnenland vordrückenden Hochwasserscheitels - das Oste-Sperrwerk geschlossen. Erst nach Abklingen der Sturmflut öffnen sich die Sperrwerkstore und die Wassermassen entweichen in die Elbe und Nordsee.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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