Flexibles Baukastensystem
Neues Konzept für die Jugendarbeit in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten

Für Kinder und Jugendliche sind offene Treffpunkte wichtig | Foto: AdobeStock / Prostock-studio
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Wenn Anna, Lukas, Emma und Paul aus der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten etwas erleben oder einfach mal gemeinsam abhängen wollen, haben sie dafür mehrere kommunale Angebote zur Auswahl. Im Jugendhaus in Himmelpforten, im Jugendtreff in Oldendorf und im Jugendraum in Düdenbüttel bieten ausgebildete Jugendpfleger Spaß und Gespräche an. Eine Lücke klafft allerdings in Hammah. Das dortige Jugendblockhaus ist seit Längerem geschlossen, weil das Personal fehlt. Hier bietet nur die ehrenamtlich engagierte Jugendkonferenz ein kleines Angebot.

Jugendarbeit insgesamt stärken

"Leider ist es uns bisher nicht gelungen, die freie Stelle für Hammah dauerhaft zu besetzen", sagt Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke. Um eine Lösung zu finden und die Jugendarbeit eventuell neu auszurichten, wurde deshalb vom Fachbereich Jugendpflege und Jugendarbeit gemeinsam mit den beiden Jugendpflegern Claudia Pernak und Richard-Georg Fröhlich ein neues Konzept erarbeitet. Dieses wurde vergangene Woche vom Samtgemeinderat einstimmig angenommen und verabschiedet.

Quintessenz der Sitzung: "Wir wollen die Jugendarbeit in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten insgesamt stärken", sagt Holger Falcke. "Das neue Konzept ist zeitgemäß und bietet viele Möglichkeiten." Wichtig für die Kinder und Jugendlichen: Alle vier Standorte für die offene Jugendarbeit sollen erhalten werden. Die vakante Stelle in der Jugendpflege soll wieder besetzt werden.

Neu ist: Um die Attraktivität der Arbeitsstelle zu steigern, wird die Ausschreibung von 30 Stunden in Teilzeit auf 39 Stunden in Vollzeit erweitert. Zudem ist für den Neuen oder die Neue eine Leitungsfunktion möglich, die auch koordinative und administrative Aufgaben beinhaltet. "Hier sind verschiedenste Baukastensysteme vorstellbar", sagt Holger Falcke. "Bewerber, die nicht in Vollzeit arbeiten möchten, können sich die 39 Stunden mit einem Kollegen oder einer Kollegin in Teilzeit teilen. Bei Berufseinsteigern könnte die Leitungsfunktion auch von den erfahrenen Kollegen übernommen werden. Das macht ganz viel möglich." Ein Vorteil der Leitungsfunktion ist das höhere Gehalt. Das könnte qualifizierte Fachkräfte für den Job begeistern, die bisher an der Ausschreibung kein Interesse hatten. Weiterer Vorteil für das Team: Durch einen offiziellen Leiter oder eine offizielle Leiterin gäbe es klare Strukturen, eine engere Vernetzung mit der Verwaltung und eine zentrale Ansprechperson. Das neue Stellenangebot soll zeitnah veröffentlicht werden.

Umbruch in der Jugendarbeit auch in Fredenbeck

Auch in der Nachbar-Samtgemeinde Fredenbeck befindet sich die Jugendarbeit im Umbruch. Hier ist die Situation jedoch eine andere. Denn offene Jugendarbeit gibt es bisher nur im Jugendzentrum der Gemeinde Fredenbeck. In dem Nachbargemeinden Deinste und Kutenholz fehlt ein ähnliches Angebot. Das hat den Nachteil, dass Jugendliche weitere Wege zurücklegen müssen, um an dem Angebot teilnehmen zu können.

Deshalb gibt es Überlegungen und Gespräche, die Jugendarbeit auszudehnen. Die Idee: An einigen Tagen in der Woche könnte es vom Fredenbecker Team auch ein öffentliches Angebot in Deinste und Kutenholz geben. Hierfür müsste das vorhandene Team um eine 30-Stunden-Fachkraft erweitert werden. Zudem müssten die Gemeinden Kutenholz und Deinste geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und die anfallenden Kosten übernehmen. Zurzeit wird in den Gemeinderäten ein Kostenausgleichsvertrag beraten. Er beinhaltet u.a. dass die Gemeinden Deinste und Kutenholz die Personalkosten mit einem Anteil von jeweils 50 Prozent an die Gemeinde Fredenbeck erstatten.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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