Ein Konzert zum runden Geburtstag in Klecken
Die Orgel in der Thomaskirche feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen
lm. Klecken. Ein besonderes Konzert findet am kommenden Samstag, 9. Oktober, um 18 Uhr in der Klecker Thomaskirche statt. Anlässlich des 50. Geburtstages des Instruments werden Organisten der vergangenen Jahre Stücke zum Besten geben.
Jürgen Pohl lebt in Klecken und übt regelmäßig das Orgelspiel in der Thomaskirche. Wenn die hauptamtliche Organistin verhindert ist, übernimmt er die Vertretung. Beim Spielen fiel ihm eines Tages die Plakette über den Tasten auf. Darauf eingraviert: 1971, das Jahr, in dem die Orgel gebaut wurde, und der Name Rudolf Janke, der Erbauer des Instruments.
Die Kirche in Klecken weist im Vergleich zu anderen Gotteshäusern eine Besonderheit auf. Altar und Orgel befinden sich auf derselben Seite, im Regelfall befindet sich das Tasteninstrument auf der gegenüberliegenden Empore vom Altar. "Früher befand sich der Altar auf der anderen Seite, als die Kirche noch als Friedhofskapelle genutzt wurde. Dann wurde sie erweitert, und der Altar wurde unter die Empore verschoben", erklärt Jürgen Pohl.
Die Orgel in Klecken ist kein besonders großes Instrument, war sie immerhin ursprünglich für eine Friedhofskapelle konzipiert. Eine richtige Konzertorgel ist sie somit nicht. "Dafür müsste sie größer sein und mehr Pfeifen aufweisen. Aber für unsere Kirche ist sie vollkommen ausreichend", erklärt Pohl. Die Orgel in der Klecker Thomaskirche ist mit Pfeifen aus Holz und Zinn ausgestattet, die längste weist eine Länge von fünf Metern auf und ist im Inneren des Instruments verbaut.
Beim Üben ist Pohl vor Kurzem ein Buch mit alten Orgelunterlagen in die Hände gefallen. "Viele Organisten, die in der Thomaskirche gespielt haben, hatten sich darin eingetragen", erklärt Pohl. Die Musiker, die mehr als zehnmal an der Orgel gesessen haben, hat er versucht zu kontaktieren und für die Idee des Orgelkonzerts zu begeistern. Von sechs Ehemaligen hat er die Zusage für das Konzert am 9. Oktober bekommen. Eine besondere Freude wäre für ihn, wenn er auch noch den Erbauer des Instruments, Rudolf Janke, als Gast gewinnen könnte. "Leider haben wir hier noch keinen Kontakt herstellen können."
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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