Grundschule Westerhof
Rasende Eltern und rücksichtslose Rentner

Rushhour der Elterntaxis | Foto: bim
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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An der Grundschule und dem Kindergarten in Tötensen-Westerhof herrscht zweimal täglich für rund 20 Minuten das absolute Chaos: Nicht nur die Kita-Eltern bringen ihre Jüngsten mit dem Auto, sondern auch viele Elterntaxis liefern Grundschüler direkt vor der Schule ab. Dabei wird in der engen Spielstraße Am Gehege für Ausweichmanöver auch der höhengleiche Gehweg genutzt, sodass Fußgänger mitunter auf die Böschung gedrängt werden. Dazwischen: der Schulbus, Radfahrer und Eltern, die ihre Kinder zu Fuß zur Schule bringen. Vertreterinnen und Vertreter aus Schule, Kita, Sportverein und Ortsrat haben jetzt die Aktion "Zu Fuß zur Schule" initiiert.

Temposchwellen auf der
Fahrbahn werden geprüft

Franziska Esmer, Vorsitzende des Schulelternrats, erläutert die Problematik: "Ab 8 Uhr sind hier schon die Sportgruppen. Wenn die ersten Schüler und Lehrer ankommen, sind die Parkplätze größtenteils besetzt." Dann parken die ersten Eltern in der Mitte der Fläche vor der Schule, um die Kinder aussteigen zu lassen, und werden dann von den danach ankommenden Elterntaxis und vom Schulbus "umrundet", bevor es im Begegnungsverkehr durchs enge Gehege zurückgeht. "Dann kommen die Raser, die oft zu spät sind, oder Rentner, die rücksichtslos durch die Gegend brettern. Das haben wir sehr oft beobachtet", berichtet Franziska Esmer. Derzeit werde geprüft, ob Temposchwellen auf der Fahrbahn befestigt werden können, um zumindest die Raser auszubremsen.

Tempoüberschreitung und
Parken auf dem Fußweg

"Seit Jahren beschäftigt uns in Tötensen und Westerhof die Verkehrssituation in dieser Straße, also der Zuwegung zu Grundschule, Krippe, Kindergarten und Sporthalle. Sowohl das hohe Verkehrsaufkommen zu bestimmten Stoßzeiten als auch das verkehrswidrige Verhalten vieler Autofahrer, u.a. Missachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und Parken auf dem Fußweg, stellen ein bleibendes Ärgernis dar und geben Eltern und Anwohnern manchen Anlass zur Sorge – insbesondere, wenn es um die Sicherheit der per Rad oder fußläufig zur Schule kommenden Kinder geht", berichtet Tötensens stellvertretender Ortsbürgermeister Niclas Martens. "Mindestens ein Teil des täglichen Zubringerverkehrs, so scheint es, könnte vermieden werden, wenn nur der Schulbus noch durchgängiger genutzt würde und Kinder sowie Teilnehmer von Sportgruppen häufiger auf das Rad umstiegen oder zu Fuß kämen."

Nicht ausgelegt
für Begegnungsverkehr

Die enge Straße Am Gehege ist im Grunde nicht für Begegnungsverkehr ausgelegt. Ein Fußgängerüberweg an der Zufahrt zur Straße liegt im Abbiegeradius der Autofahrer und unmittelbar vor Anwohner-Grundstücken. Die Infrastruktur war aber auch gar nicht für so viel Verkehr ausgelegt, als die Schule 1961 und der Kindergarten "Zwergenhof" Mitte der 1990er Jahre fertiggestellt wurden. Beide Einrichtungen sind im Laufe der Jahre gewachsen: Rund 250 Kinder besuchen heute die Grundschule, weitere rund 60 Kinder werden im Kindergarten betreut.

"Sichere Wege
durchs Gehege"

In dieser Woche sollen die Grundschülerinnen und -schüler unter dem Titel „Sichere Wege durchs Gehege“ dazu ermuntert werden, den Schulweg in einer (anfänglich) von je einem Erwachsenen begleiteten Kleingruppe, einem sogenannten „Laufbus“, zurückzulegen. Ein Laufbus wird nahe des Kreisverkehrs in Tötensen (an der Westerhofer Straße), ein weiterer in der Straße „An der Lehmkuhle“ starten.

Anfang Juni soll dann ein „Elternlotsendienst“ eingerichtet werden und vor Schulbeginn darauf achten, dass die Autofahrerinnen und Autofahrer in der Straße die Schrittgeschwindigkeit einhalten und Rücksicht auf Fußgänger nehmen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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