Leerstehende Sammelunterkunft
Pachtvertrag im Januar beendet: Landkreis hat gemeindeeigenes Grundstück in Fleestedt immer noch nicht geräumt
ts. Fleestedt. Obwohl der Pachtvertrag zum 13. Januar abgelaufen ist, hat der Landkreis Harburg die Wohncontainer der seit mehr als fünf Jahren leerstehenden Sammelunterkunft auf einem Grundstück der Gemeinde Seevetal am Wiesengrund in Fleestedt immer noch nicht geräumt.
Dass der Landkreis in diesem vertragslosen Zustand Gemeindeland besetzt, nimmt die Gemeinde Seevetal unaufgeregt hin. Ein Grund dafür ist, dass der Landkreis weiterhin die ursprünglich vereinbarte Pacht bezahlt. Dennoch hat die Gemeindeverwaltung nach eigenen Angaben die Kreisverwaltung daran erinnert, einen Zeitplan mit Blick auf den Räumungstermin zu nennen. Das geht aus der Antwort der Gemeindeverwaltung auf eine Anfrage des Ortspolitikers und Seevetaler Bürgermeisterkandidaten Timo Röntsch (Freie Wähler) hervor.
Timo Röntsch setzt sich dafür ein, dass der Landkreis das Grundstück endlich räumt, damit es als Bolzplatz genutzt werden kann. Der Landkreis Harburg habe sich in dem Pachtvertrag dazu verpflichtet, die errichteten Bauwerke auf seine Kosten zu entfernen und die Pachtfläche in einem ordentlichen Zustand an die Gemeinde zu übergeben.
Nur wann das sein wird, darauf hat er bisher keine Antwort erhalten. "Demnächst" werde der Landkreis das Gelände am Wiesengrund räumen, antwortete Kreissprecher Andres Wulfes dem WOCHENBLATT. Näher wollte er diese vage Zeitangabe auf Nachfrage nicht präzisieren. Vorgesehen ist, die in Fleestedt errichteten Wohncontainer an eine Sammelunterkunft in Hittfeld zu versetzen. Die Kapazität dort soll um 30 auf 90 Plätze ausgebaut werden. Der Bauantrag sei gestellt. Bis die Baugenehmigung vorliegt, bleiben die Container in Fleestedt stehen.
Aus der Antwort der Gemeindeverwaltung an Timo Röntsch geht hervor, dass Zwischenlagerung an anderer Stelle aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich sei.
Arbeiter haben inzwischen am Wiesengrund begonnen, Leitungen zurückzubauen, berichtet Timo Röntsch. Ihm sei wichtig, dass der Landkreis das Gelände wieder in den Zustand versetzt, wie es vorgefunden wurde. Das bedeute den Rückbau der Container, aber auch aller Entsorgungsleitungen auf dem Grundstück. "Ferner ist das Gelände aufgeschüttet worden, so dass dies auch wieder zurückgebaut werden muss", sagt Timo Röntsch. "Nach Ende des Rückbaus sollte dann wieder ein Bolzplatz zur Nutzung bereit sein."
Die Gemeinde Seevetal prüft den Neubau einer Kindertagesstätte am Osterkamp. Dabei ist die Verlegung des Sportplatzes in die Richtung des Bolzplatzes am Wiesengrund vorgesehen. "Bei dem Rückbau der Container sollte deshalb darauf geachtet werden, das Geländeniveau an die Höhe des Sportplatzes anzupassen", sagt Timo Röntsch. Es sei sinnvoll, Vorkehrungen für das Verlegen des Sportplatzes zu bedenken.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
Webseite von Thomas Sulzyc | |
Thomas Sulzyc auf Facebook | |
Thomas Sulzyc auf YouTube |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.