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Sechsjähriger Junge in Bremervörde vermisst

Vergleich mit Februar 2021
Corona-Fälle bei Kindern unter zehn Jahren im Kreis Stade : Anstieg um 720 Prozent

Die Grafik zeigt, wie viele Corona-Infizierte - bezogen auf 1.000 Personen - es bisher in den einzelnen Altersgruppen gegeben hat | Foto: Grafik: jd  /Adobe Stock / Thaut Images
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jd. Stade. Corona wird auch im Landkreis Stade immer mehr zu einer Pandemie der jungen Menschen. Das WOCHENBLATT hat Zahlen des Landkreises zur Verteilung der Corona-Fälle in den jeweiligen Altersdekaden angefordert und diese ausgewertet. Daraus geht klar hervor: In der Altersgruppe "U 40" hat sich das Virus zuletzt am stärksten verbreitet. Lagen zu Beginn der Pandemie noch die über 50-Jährigen an der Spitze, hat sich die Situation jetzt umgekehrt. Der Anstieg der Fallzahlen innerhalb eines Jahres ist bei der jüngeren Generation deutlich höher.

Der Anstieg bei den Kindern und Jugendlichen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Corona-Situation in den Kitas und Schulen immer mehr zuspitzt. Einen Überblick über die Lage im Landkreis Stade gibt es aber nicht: Das Gesundheitsamt liefert seit Dezember keine Informationen mehr aus dem Schul- und Kindergartenbereich. Derzeit gibt es nach Auskunft des Landkreises jedenfalls mehr Schulen, die Infektionen gemeldet haben, als Schulen ohne Corona-Fälle.

Corona: Über 90-Jährige haben mit Abstand die höchste Infektionsquote

Das Gesundheitsamt würden täglich positive Testergebnisse von Schülern und Lehrkräften erreichen, heißt es aus dem Kreishaus. Allerdings verhänge man nur in Einzelfällen Quarantäne für ganze Klassen. Meist werde nur verstärkt getestet - nach dem sogenannten ABIT-Verfahren. ABIT steht für anlassbezogen intensiviert testen. In der vergangenen Woche waren außerdem kreisweit 25 Kitas betroffen. Dort werden Gruppen häufiger in Quarantäne geschickt. In elf Kitas wurde Quarantäne für einzelne oder mehrere Gruppen angeordnet. Im Kita-Bereich beurteile man das Infektionsgeschehen anders als in Schulen, da die Kinder keinen Abstand halten und auch keine Maske tragen, so das Gesundheitsamt. 

Das enge Zusammensein in den Schulen und Kitas fördert zweifelsohne die Verbreitung des Virus. Seit es wieder fast ausnahmslos Präsenzunterricht gibt, sind auch die Infektionszahlen insbesondere bei den Kita-Kindern und Grundschülern in die Höhe geschossen. Der Anstieg bei den unter Neunjährigen im Vergleich zum Vorjahr beträgt immerhin 720 Prozent. Bei den Zehn- bis 19-Jährigen sind es immerhin noch 490 Prozent. Das ist zum Teil mehr als doppelt oder sogar dreifach so hoch wie etwa bei den Altersgruppen "Ü50" (50- bis 59-Jährige: 242 Prozent; 60- bis 69-Jährige: 253 Prozent). 

Dargestellt sind die Steigerungsraten bei den Corona-Fällen in den einzelnen Altersgruppen. Der prozentuale Anstieg bezieht sich auf den Vergleich der aktuellen Corona-Zahlen mit denen von vor einem Jahr | Foto: Grafik: jd
  • Dargestellt sind die Steigerungsraten bei den Corona-Fällen in den einzelnen Altersgruppen. Der prozentuale Anstieg bezieht sich auf den Vergleich der aktuellen Corona-Zahlen mit denen von vor einem Jahr
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Zuletzt waren sieben Senioren- und Pflegeheime von Corona-Fällen betroffen. Allerdings laut Landkreis nur im einstelligen Bereich. Corona-Ausbrüche wie im Winter 2020/21 gibt es nicht mehr. Ein Blick auf die Grafik zeigt, dass es bei den über 80- bzw. 90-Jährigen mit 90 bzw. 85 Prozent den geringsten Anstieg der Fallzahlen gibt. Das sah im ersten Pandemie-Jahr noch ganz anders aus, als Corona in vielen Einrichtungen grassierte.

Damals waren die über 90-Jährigen die Altersgruppe mit der höchsten Infektionsquote: Knapp 35 von 1.000 Personen hatten sich infiziert. Das war höher als bei allen anderen Altersgruppen. Die 80- bis 89-Jährigen kamen mit einer Quote von fast 18 von 1.000 auf Platz 3. Das sieht jetzt völlig anders aus, wie die zweite Grafik belegt: Die Quote ist mit 62 Infizierten auf 1.000 Personen in der Gruppe "Ü90" zwar weiter gestiegen, doch die Altersgruppen zwischen Null und 49 liegen inzwischen zum Teil deutlich höher.

Bisher nur wenige Senioren unter den Corona-Infizierten im Kreis Stade
Die Grafik zeigt, wie viele Corona-Infizierte - bezogen auf 1.000 Personen - es bisher in den einzelnen Altersgruppen gegeben hat | Foto: Grafik: jd  /Adobe Stock / Thaut Images
Dargestellt sind die Steigerungsraten bei den Corona-Fällen in den einzelnen Altersgruppen. Der prozentuale Anstieg bezieht sich auf den Vergleich der aktuellen Corona-Zahlen mit denen von vor einem Jahr | Foto: Grafik: jd
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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