Bis Ostermontag 172 Corona-Infizierte und fünf Corona-Tote
Geringerer Anstieg der Corona-Fälle im Landkreis Stade / Landrat: Zahlen sind ermutigend

Foto: jd

jd. Stade. Die Zahl der Corona-Infizierten im Landkreis Stade ist über die Osterfeiertage nur schwach angestiegen. Bis Ostermontag, 13. April, haben sich 172 Personen nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert.
Seit Sonntag sind zwei neu infizierte Personen hinzugekommen. 94 Personen, die zu COVID-19-Erkrankten Kontakt hatten oder selbst erkrankt sind, befinden sich in Quarantäne bzw. Isolation. Bisher konnten 130 zuvor mit Corona infizierte Personen nach einem negativen Test aus der Isolation entlassen werden. Für 524 enge Kontaktpersonen, die sich zuvor in häuslicher Quarantäne befanden, wurde diese Quarantäne inzwischen aufgehoben.
Bisher sind fünf Menschen im Landkreis Stade an den Folgen der Corona-Erkrankung gestorben. Sie waren alle Bewohner des Stader Johannisheims.

(Stand Montag, 13. April, 18 Uhr)

Niedersachsen hat am Montagnachmittag 7.951 (163 mehr als am Sonntag) durch das Labor bestätigte Corona-Fälle gemeldet. Die tatsächliche Zahl dürfte aber höher liegen, weil die von den Landkreisen und Städten gemeldeten Zahlen oftmals zeitverzögert eintreffen oder aktualisiert werden.

So haben sich die Zahlen der Corona-Infizierten im Landkreis Stade bisher entwickelt:

13. April: 172
12. April: 170
11. April: 170
10. April: 165
9. April: 162
8. April: 160
7. April: 152
6. April: 152
5. April: 151
4. April: 141
3. April: 135
2. April: 127
1. April: 119
31. März: 117
30. März: 110
29. März: 109
28. März: 104
27. März: 99
26. März: 92
25. März: 80
24. März: 73
23. März: 66
22. März: 58
21. März: 53
20. März: 46
19. März: 35
18. März: 29
17. März: 29
16. März: 22
15. März: 17
14. März: 17
13. März: 17
12. März: 14
11. März: 13
10. März: 11
09. März: 7
08. März: 1
07. März: 1
06. März: 1
05. März: 1

Niedrige Zuwachszahlen lassen hoffen

Die erste Person im Landkreis Stade war am 5. März positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach rund einem Monat zieht das Kreishaus nun ein erstes Fazit. Demnach sei der Anstieg der Fallzahlen anfangs höher gewesen als im landesweiten Durchschnitt. Der Grund für diese vergleichsweise hohen Zahlen zu Beginn der Pandemie dürfte nach Einschätzung des Landkreises darin gelegen haben, dass sich die Kontakte des ersten positiv Getesteten durch die intensiven Recherchen des Gesundheitsamtes relativ gut nachverfolgen ließen. Entsprechend viele Personen konnten ermittelt und beim Auftreten von Symptomen behandelt werden.

Aktuell liegt der Landkreis Stade mit 84 Infizierten pro 100.000 Einwohner unter dem Landesdurchschnitt. Für ganz Niedersachsen betrachtet kommen 97 positiv Getestete auf 100.000 Bewohner. Die ersten Corona-Infizierten im Landkreis Stade waren Lehrkräfte aus Schulen in Stade, Oldendorf-Himmelpforten, Horneburg und Fredenbeck. Die Untersuchungen des Kreis-Gesundheitsamtes haben ergeben, dass die Lehrer nachweislich keine Schüler infiziert haben.

"Frühzeitig wurde auf Eindämmung des Virus gesetzt - mit zum Teil einschneidenden Maßnahmen bis hin zum Ausflugsverbot an die Elbe zu Ostern", erklärt Landrat Michael Roesberg. Die Menschen im Landkreis verhielten sich nahezu vorbildlich und einsichtig, das Kontaktverbot werde beachtet.

Der derzeit geringe Anstieg bei der Zahl der Infizierten sei vergleichsweise günstig und ermutigend, so das Resümee des Landrates. "Gleichwohl müssen die Einschränkungen weiter konsequent eingehalten werden." Detaillierte Angaben zu den Corona-Fällen in den einzelnen Gemeinden, wie es andere Landkreise praktizieren, will Roesberg allerdings nicht machen. Die Wohnorte der COVID-19-Patienten seien über den gesamten Landkreis Stade verteilt - in etwa entsprechend der Einwohnerzahl. Die beiden Städte seien etwas stärker betroffen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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