Landkreis plant Reise nach Polen
Goldaper kamen zum Heimattreffen in Stade zusammen

Die Feierstunde im Rahmen des Goldaper Heimattreffens findet traditionell beim Mahnmal in den Stader Wallanlagen statt.  | Foto: Daniel Beneke / LK Stade
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Die Patenschaft des Landkreises Stade mit dem Kreis Goldap in Polen bleibt lebendig. Das wurde am Sonntag bei der Feierstunde im Rahmen des traditionellen Goldaper Heimattreffens deutlich. Landrat Kai Seefried kündigte eine Reise nach Goldap im kommenden Jahr an. Goldap (polnisch Gołdap) liegt in der polnischen Wojwodschaft Warmia/Mazury (Ermland/Masuren), die vor allem den Süden des ehemaligen Ostpreußen umfasst. 

 Landrat Kai Seefried würdigt das Engagement der Kreisgemeinschaft und kündigt eine Reise nach Goldap für 2024 an.  | Foto: Daniel Beneke / LK Stade
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Landrat Seefried kündigte bei der Feierstunde an, dass der Landkreis Stade zusammen mit der Kreisgemeinschaft im Sommer 2024 eine Reise nach Goldap organisieren werde, an der neben einer offiziellen Delegation auch interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Stephan Grigat von der Kreisgemeinschaft Goldap erinnerte in seiner Begrüßungsansprache beim Mahnmal in den Stader Wallanlagen an das 75-jährige Bestehen der Kreisgemeinschaft. "Tradition und Traditionspflege – das ist nicht die Anbetung der Asche, sondern das Weitertragen des Feuers", zitierte er aus einem neuen Flyer über die Kreisgemeinschaft. "Wir werden die Flamme weitergeben", betonte Grigat.

"Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Stade sind stolz und dankbar, wenn sie an das Engagement der Kreisgemeinschaft denken", sagte der Landrat in seinem Grußwort. Die Kreisgemeinschaft böte das Fundament, die Erinnerung wachzuhalten und mit Leben zu füllen. Eine besondere Rolle käme dabei dem Patenschaftsmuseum in Stade zu, das die Kreisgemeinschaft gemeinsam mit dem Landkreis betreibt. Im Herbst soll ein neuer Flyer über das Museum veröffentlicht werden, auch Videointerviews mit Zeitzeugen sind geplant. Seefried: "Wir stehen an der Seite unserer Kreisgemeinschaft."

An Flucht und Vertreibung erinnern: Goldaper Heimattreffen in Stade

Landkreis hilft Opfern des russischen Angriffskrieges

Der Chef der Kreisverwaltung betonte, wie wichtig es sei, den Blick in die Zukunft zu richten. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine herrsche Krieg in Europa, die Welt sei eine andere geworden. Der Krieg zeige einmal mehr, dass es nicht selbstverständlich ist, in seiner Heimat in Frieden, Freiheit und Demokratie zu leben. Die Unterstützung aus dem Landkreis Stade für die Opfer von Flucht und Vertreibung gehe weiter. Im vergangenen Jahr gab es einen Hilfstransport in den Kreis Goldap, um dort die Aufnahme von Vertriebenen aus der Ukraine zu erleichtern. Mehrere Hilfskonvois aus dem Landkreis Stade brachten überdies Einsatzfahrzeuge und Medizinprodukte in die Ukraine.

Historiker Manfred Kittel hält die Festrede. Er war Gründungsdirektor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung. | Foto: Daniel Beneke / LK Stade
  • Historiker Manfred Kittel hält die Festrede. Er war Gründungsdirektor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung.
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Die Festrede hielt Professor Dr. Manfred Kittel. Der Historiker war Gründungsdirektor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin. Die Bedeutung der Kreis- und Ortsgemeinschaften für die Erinnerungskultur werde nicht hinreichend gewürdigt, sagte Kittel. Er unterstrich die seit Jahrzehnten engen persönlichen Verbindungen der Kreise Goldap und Stade. Kittel lobte die Patenschaft, wie sie vom Landkreis Stade gestaltet wird: „Stade ist nicht überall“, sagte er anerkennend. Längst nicht jede Patenschaft werde so lebendig gepflegt.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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