WOCHENBLATT-Redaktionsleiter gibt Reisetipps
Nichts wie hin: Wenig besuchte Reiseziele in Europa

Bei diesen Reisezielen fühlt sich Jörg Dammann (Mitte) fürstlich: Burg Bourscheid (links oben), Corniche in Luxemburg (links unten), Casino von Monte Carlo (Mitte unten), Hafen von Monaco (rechts oben) sowie San Marino (Mitte rechts) und dessen Burg (rechts unten)  | Foto: jd
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  • Bei diesen Reisezielen fühlt sich Jörg Dammann (Mitte) fürstlich: Burg Bourscheid (links oben), Corniche in Luxemburg (links unten), Casino von Monte Carlo (Mitte unten), Hafen von Monaco (rechts oben) sowie San Marino (Mitte rechts) und dessen Burg (rechts unten)
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Noch keine Urlaubsreise gebucht? Auch für Kurzentschlossene wird es jetzt höchste Zeit. Denn freie Quartiere sind an beliebten Urlaubszielen kaum noch zu bekommen. Nach der Pandemie wird wieder munter verreist. Doch warum dorthin fahren, wo es alle hinzieht? Übervolle Strände auf Mallorca, in Kroatien oder Italien sind nicht unbedingt der wahre Urlaubsgenuss. WOCHENBLATT-Redaktionsleiter Jörg Dammann hat ein paar persönliche Tipps für Reiseziele, die nicht so überlaufen sind. Wie er überhaupt auf das Thema gekommen ist, lesen Sie hier:

Kürzlich landete eine E-Mail des Online-Reiseportals "Urlaubsguru" in meinem Postfach. "Die am wenigsten besuchten Länder Europas" stand im Betreff. Der Hinweis auf "sieben unbekannte Reiseziele fernab des Massentourismus" machte mich neugierig. Das Reiseportal hatte die Bettenbelegung im vergangenen Sommer ausgewertet. Demnach ist Luxemburg das am wenigsten besuchte europäische Land. Das fand ich spannend, hatte ich in dem Großherzogtum erst im September 2022 eine Woche Urlaub gemacht. Und beim Viertplatzierten, dem Fürstentum Liechtenstein, war ich erst vor ein paar Tagen. Die anderen Destinationen gehörten nicht zu meinem Urlaubsportfolio, es handelte sich um verschiedene Balkanstaaten.

Vom Thema "angepikst", begab ich mich auf Google-Suche und fand ein weiteres Ranking unter dem Titel "Diese europäischen Länder werden am wenigsten bereist". Dort wird die jährliche Zahl der Touristen zugrunde gelegt. Hier hat Liechtenstein mit knapp 100.000 Besuchern die rote Laterne. Ich klickte mich weiter durch die Liste - und nahm erstaunt zur Kenntnis: In der Hälfte der acht am wenigsten besuchten Länder bin ich in den vergangenen zwei Jahren gewesen. Neben Liechtenstein auf Platz eins sind das Monaco (Platz drei), Luxemburg (Platz fünf) sowie San Marino (Platz acht).

Ab in den Urlaub - Tipps von den Profis

Ein paar Reisetipps

Da es sich bei den vier Ländern um sogenannte Zwergstaaten handelt, liegt auf der Hand, dass sie allein aufgrund ihrer geringen Größe weniger Touristen Platz bieten. Das sollte aber auch der einzige Grund sein. Denn alle vier Urlaubsziele kann ich jedem nur wärmstens empfehlen - auch wenn es nur ein Kurztrip oder Tagesabstecher sein sollte. Für alle, die sich jetzt dazu entschließen sollten, auch in eines dieser selten besuchten Länder zu reisen, gibt es hier meine persönlichen Reisetipps:

In dem kleinen Liechtenstein lässt sich fürstlich Urlaub machen.  | Foto: jd
  • In dem kleinen Liechtenstein lässt sich fürstlich Urlaub machen.
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LIECHTENSTEIN
Einmal über die kleine Fußgängerzone "Städtle" in der Hauptstadt Vaduz schlendern. Dort finden sich gleich mehrere Museen in zum Teil futuristischen Bauwerken. In modernster Architektur ist auch der Landtag gestaltet. Einen fürstlichen Moment bietet das Liechtenstein Center: Einmal auf dem roten Plüschsessel Platz nehmen, sich das Pappkrönchen aufs Haupt setzen und sich als Durchlaucht fotografieren lassen. Natur pur gibt es rund um das Dörfchen Malbun. Der Ort liegt abgeschieden hinter einem Gebirgsgrat.

Der japanische Garten in Monaco ist inmitten der vielen Appartement-Bauten eine grüne Insel der Ruhe. | Foto: jd
  • Der japanische Garten in Monaco ist inmitten der vielen Appartement-Bauten eine grüne Insel der Ruhe.
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MONACO
Ein Bummel durch die Gassen der Altstadt ist ein Muss - am besten vormittags. Dann weiter zum mittäglichen Wachwechsel vor dem fürstlichen Palast. Die Wachen in ihren schmucken weißen Uniformen sind ein Hingucker. Anschließend mit dem Bateau Bus, dem Wasserbus, nach Monte Carlo übersetzen und die Luxusjachten im Hafen bestaunen. Am Platz vor dem Casino ist immer etwas los. Eine kleine Insel der Ruhe inmitten des quirligen Monaco ist der von Fürstin Gracia Patricia angelegte japanische Garten. Gleich nebenan entsteht der dem Mittelmeer abgetrotzte neue Stadtteil Le Portier.

Blick von der Luxemburger Oberstadt auf die Unterstadt Grund und die Festungsanlagen. | Foto: jd
  • Blick von der Luxemburger Oberstadt auf die Unterstadt Grund und die Festungsanlagen.
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LUXEMBURG
Lohnenswert ist in der gleichnamigen Hauptstadt ein Spaziergang auf dem Bockfelsen und entlang der Corniche mit ihren grandiosen Ausblicken auf das Tal des Flusses Alzette, der sich rund um die auf einem Felsen gelegene Altstadt schlängelt. Idyllische Winkel bietet die Unterstadt Grund. Allein schon eine Reise wert ist das Müllerthal mit seinen wildromantischen Schluchten, rauschenden Bächen und beeindruckenden Felsformationen. Liebhaber urwüchsiger Landschaften kommen dort voll auf ihre Kosten. In dem burgenreichen Großherzogtum bietet sich der Besuch mindestens einer Burg an. Meine Favoriten: Schloss Vianden, die Burg Bourscheid oder die Burgruine von Esch-sur-Sûre.

Der Regierungspalast von San Marino beherbergt auch das Parlament der kleinen Republik. Die Aussicht vom Vorplatz ist grandios. | Foto: jd
  • Der Regierungspalast von San Marino beherbergt auch das Parlament der kleinen Republik. Die Aussicht vom Vorplatz ist grandios.
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SAN MARINO
Statt sich mit dem Auto über Serpentinen in die Altstadt zu quälen, die auf dem Felssporn Monte Titano über dem Zwergstaat thront, sollte man die Seilbahn nehmen. Der Besuch der Festung La Rocca lohnt den Aufstieg. Danach die Treppen zum Hexenpfad (Passo delle Streghe) hinabsteigen und wieder bergauf zum Torre Cesta. An der Piazza delle Liberta (Freiheitsplatz) befindet sich der Regierungspalast der wohl ältesten Republik der Welt. Vom Aussichtspunkt Il Cantone ist gut zwei Drittel von San Marino zu sehen. Der Blick reicht bis zur Adria.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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