Ukraine-Krieg
Ein Gefühl der Machtlosigkeit für gebürtige Russen und Ukrainer

Tatjana Kreidt, Erzieherin in Stade | Foto: sc
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JOBS und KARRIERE

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(sv). "Es ist eine Katastrophe, was da passiert", sagt Larissa Ott, gebürtige Russin und Mitglied im Ortsrat in Wiepenkathen, über die Ukraine-Krise. Auch für sie seien die Ereignisse in der Ukraine sehr schmerzlich zu verarbeiten. Sie appelliert aber daran, nicht über das gesamte Volk zu urteilen. "Niemand sollte glauben, dass die russische Bevölkerung glücklich über diesen Krieg ist", sagt Ott. Russland sei ein Land, das den Krieg und dessen Nachwirkungen bereits kenne. "Als wir erfahren haben, dass sich die Lage zuspitzt, hofften wir noch inständig, dass dieser Konflikt nicht breitflächig ausgetragen wird. Nun ist es genauso gekommen. Es ist einfach nur furchtbar."

Die Ukrainerin Tatjana Kreidt, Erzieherin in Stade, hatte Ende Februar bei der Mahnwache in Stade gesprochen. Sie bangt in diesen Stunden um ihren Bruder und Onkel, die vor Ort geblieben sind. Ihre Familien und Kinder verstecken sich im Keller bei Luftalarm. Nahrung und Medikamente würden knapp. "Ich fühle mich machtlos. Alles was ich mache, fühlt sich an, als wäre es nicht genug. Auch meine 32-jährige Tochter würde am liebsten über die Grenze fahren und helfen. Viele, von denen wir hören, entscheiden sich, zu bleiben. Weil sie nicht gehen wollen oder es nicht können. Ich habe eine Cousine in der Ukraine, die mit ihrer kleinen Tochter vor Ort bleiben muss. Sie sagt, sie schafft den Weg in den Nachbarort, wo täglich ein Bus in Richtung Grenze abfährt, nicht. Also bleibt sie."

Seit dem 24. Februar habe eine von Kreidts Bekannten vor Ort, eine Ärztin, das Krankenhaus, in dem sie arbeitet, wegen der steigenden Anzahl von Verletzten nicht mehr verlassen. Sie habe von zunehmend mehr Zivilpersonen unter den Verletzten berichtet.

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Tatjana Kreidt, Erzieherin in Stade | Foto: sc
Larissa Ott, 
Ortsrätin in Wiepenkathen | Foto: UBLS
Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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