Geld für Deichbau reicht nicht aus
Stader Landrat fordert gemeinsames Handeln beim Küstenschutz

Die Deiche entlang der Elbe müssen in den kommenden Jahrzehnten bis zu zwei Meter erhöht werden | Foto: jd
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Landrat Kai Seefried (CDU) lässt nicht locker: Er setzt in Sachen Küstenschutz auf eine Kooperation mit den Nachbarn in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Chef der Stader Kreisverwaltung hat die Landräte aus Harburg, Cuxhaven, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg sowie Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) und Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) zum Austausch eingeladen.

Es gibt zahlreiche Themen rund um die Unterelbe. Ganz zentral geht es aber um den Küstenschutz. Infolge des Klimawandels müssen die Deiche stark erhöht werden – teilweise um mehr als zwei Meter. Aber auch andere Aspekte spielen eine Rolle, wie etwa die zunehmende Verschlickung der kleineren Häfen und der Elbnebenarme. Landrat Seefried möchte diese Themen gemeinsam mit seinen Kollegen angehen. Im April plant er deshalb eine Videokonferenz.

Stader Kreispolitiker fordern mehr Tempo beim Deichbau

"Bei vielen Themen stehen wir alle gemeinsam vor den gleichen Herausforderungen, die nach meiner festen Überzeugung gemeinsam in einem 'Generalplan Elbe' bearbeitet und strukturiert werden müssen", erklärt Seefried. "Es muss uns besser als bisher gelingen, die Interessen aller Anrainer zusammenzuführen."

Anlass für die Einladung ist ein Beschluss des Stader Kreistags, der im vergangenen Jahr eine Resolution mit dem Titel "Generalplan Küstenschutz" verabschiedet hatte. Das Ziel: Die zuständigen Bundes- und Landesbehörden, die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein und die an der Unterelbe liegenden Landkreise sollen ein gemeinsames Küstenschutz-Konzept für die Region entwickeln. Wörtlich heißt es in der Resolution: „Für die Planung um Umsetzung eines Generalplans bedarf es einer neuen effektiven Kooperationskultur, und für die Planungs- und Baumaßnahmen zur Deicherhöhung muss ein verbindlicher beschleunigter Zeitplan erstellt werden."

Küstenschutzkonferenz in Stade: Mehr Geld und Personal sind nötig

Doch die für den Deichbau zugesagten Bundes- und Landesmittel würden nicht ausreichen, kritisierte die Kreispolitik.

Seefried plant außerdem eine große Küstenschutzkonferenz im Kreishaus mit Behördenvertretern von Bund, Land und Kommunen sowie den Deichverbänden – wahrscheinlich noch vor den Sommerferien. Für diese Veranstaltung hat der Landrat auch den neuen niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer (Grüne) um ein Grußwort gebeten. Meyer hat auf die Einladung aber noch nicht reagiert.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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