Ist mein Haus geeignet für Photovoltaik?
Solarportal des Kreises Stade: So viel Sonne scheint aufs Dach

Der Ausschnitt aus der Karte des Solarflächenkatasters zeigt das Gewerbegebiet Stade-Süd (Ottenbeck). Je intensiver das Rot, desto besser lässt sich die Dachfläche für die Gewinnung von Solarenergie nutzen | Foto: LK Stade
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  • Der Ausschnitt aus der Karte des Solarflächenkatasters zeigt das Gewerbegebiet Stade-Süd (Ottenbeck). Je intensiver das Rot, desto besser lässt sich die Dachfläche für die Gewinnung von Solarenergie nutzen
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Zur Klimawende kann jeder einen Beitrag leisten. Dazu gehört auch die Verwendung von Solarenergie für das eigene Haus. Doch sind nicht nur Umweltschutzgründe, die dafür sprechen, die Sonne als Energiequelle zu nutzen. Auch die Einsparung von Kosten für Erdgas oder Heizöl ist ein wichtiges Argument. Allerdings ist hinsichtlich der Lage nicht jedes Gebäude geeignet, um auf dem Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren. Einen ersten Überblick darüber, ob das Dach ausreichend Richtung Sonne ausgerichtet ist, gibt das neue Solardachkataster für den Landkreis Stade (www.landkreis-stade.de; Stichwort "Solarkataster"). 

Jeder vierte Eigenheimbesitzer plant mit Solaranlage

Fast jede Dachfläche ist im Solarkataster erfasst

In diesem Solarkataster sind geeignete Dächer, je nach Dachausrichtung, in verschiedenen Farben dargestellt. Ist ein Dach nicht farblich gekennzeichnet, heißt das, dass die Dachfläche ungeeignet ist. Grund dafür kann eine zu starke Verschattung durch Bäume oder Nachbargebäude sein, die Dachfläche ist aufgrund von Aufbauten womöglich zu klein für eine Photovoltaik-Nutzung oder es liegen einfach nicht genügend Daten, um eine Aussage zu treffen. Zudem sind Gebäude, die nach der letzten Erhebung der Laserscandaten errichtet wurden oder in den Liegenschaftsdaten nicht vorhanden waren, noch nicht berücksichtigt. Grundstückseigentümer können der Darstellung ihrer Gebäude im Solarkataster widersprechen. In diesen Fällen wird das Gebäude nicht gekennzeichnet.

Per Mausklick zum Klimaschutz: Stade bietet Solarkataster an

Kosten/Nutzen-Vergleich dank des Ertragsrechners

Wer auf seinem Hausdach Strom (Photovoltaik) oder Wärme (Solarthermie) erzeugen will, kann im Solarportal den Ertragsrechner verwenden. So lässt sich abschätzen, ob die Installation einer Anlage auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Die „zehn Schritte“ zum eigenen Öko-Dach werden im Portal genau beschrieben und auch Details wie etwa Einspeisevergütung oder Brandschutz werden beleuchtet. Wer einen Fachbetrieb sucht, wird im Solarportal ebenso fündig.

„Mit dem neuen Solarportal des Landkreises Stade haben wir ein bürgernahes Angebot geschaffen, das mir sehr am Herzen liegt“, sagt Landrat Kai Seefried. „Mit wenigen Klicks zu Hause am Computer ist klar, wie viel Strom oder Wärme mit einer Solaranlage auf dem eigenen Dach geerntet werden kann und wie wirtschaftlich die Sache ist.“ Das neue Angebot sei ein Baustein in der aktiven Unterstützung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, sagt der Landrat: „Wir schaffen eine niedrigschwellige Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, sich über die individuellen Potenziale der Solarenergie für ihre Immobilie zu informieren.“ 

Jeder vierte Eigenheimbesitzer plant mit Solaranlage

Kataster auch für Planer und Architekten geeignet

Aber auch Planer in Kommunen, Handwerksbetriebe sowie Architekturbüros, die wissen wollen, wie viel Energie aus einer Dachfläche herausgeholt werden kann, können das Solarkataster jetzt als präzises Planungsinstrument nutzen. Rund zwei Jahre lang wurden im Landkreis Stade für das Solarkataster amtliche Gebäudedaten sowie vom Flugzeug aufgenommene Laserscan-Aufnahmen ausgewertet, um das Computerportal einzurichten. 16.000 Euro standen der Leitstelle Klima beim Landkreis dafür zur Verfügung. "Für alle Dächer im Landkreis Stade wurde unter anderem die Sonneneinstrahlung, Verschattung, Dachneigung und Ausrichtung im Programm hinterlegt, sodass sich nun auch ohne eigenes Fachwissen und ohne großen Aufwand recht genau abgeschätzt lässt, wie viel Strom- oder Wärmeertrag möglich ist, wie viel Treibhausgase eingespart werden können und wie schnell mit der Anlage Geld gespart werden kann", erläutert Projektleiterin Maraike Hummelt. 

Geoinformatiker Jan Schwarz hat das Kartenmaterial für das Geoportal des Landkreises aufbereitet | Foto: Christian C. Schmidt/LK Stade
  • Geoinformatiker Jan Schwarz hat das Kartenmaterial für das Geoportal des Landkreises aufbereitet
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Weitere nützliche Karten im Geoportal

Unterstützt wurde die Leitstelle Klimaschutz von Geoinformatiker Jan Schwarz, der im Kreishaus das Geografische Informations-System (GIS) betreut, das bereits für andere Themen der Bevölkerung zur Verfügung steht. Schwarz: „Das jetzt fertiggestellte Solarpotenzialkataster ist das unser jüngstes Projekt.“ Im Geoportal des Landkreises Stade, das auch verwaltungsintern genutzt wird, stehen für die Öffentlichkeit bereits 16 interaktive Karten, etwa zu Schul- und Kita-Standorten, Wasser- und Naturschutzgebieten, Museen, auch aktuellen Straßenbaustellen zur Verfügung. Die Nutzung der Karten über die Adresse geoportal.landkreis-stade.de ist für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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