Zum Glück nur eine Übung
Feuer im Krankenhaus Buchholz

Krankenhauspersonal und Notärzte übernehmen die Versorgung der "Verletzten"
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bim. Buchholz. Sirenen überraschen am Samstag viele Buchholzer. Im Krankenhaus Buchholz ist ein Feuer ausgebrochen: Es brennt im dritten Obergeschoss im Bettenhaus West der Station G. Die Patienten müssen evakuiert werden. Um 14.42 Uhr wird die Feuerwehr alarmiert, wenige Minuten später die vier anderen Wehren der Stadt. Weitere Retter von DRK und Johannitern, Notärzte und Rettungswagen rücken an. Die Polizei sichert den Einsatzort. Zum Glück handelt es sich nur um eine groß angelegte und seit rund einem Jahr geplante Übung - eine Stabsrahmenübung, die alle fünf Jahre am Krankenhaus Buchholz stattfindet.
Das Drehbuch: Die Alarmierung lautet "Manv" - Massenanfall von Verletzten. Sofort rückt die Buchholzer Drehleiter an, um 28 Patienten, davon 14 mit unterschiedlich schweren Verletzungen, aus dem brennenden dritten Stock zu evakuieren, ein Teil wird über das Treppenhaus hinausgeführt. Im Bereich der sogenannten Ladezone werden die Patienten von Ärzten und Sanitätern begutachtet und - je nach Grad und Art ihrer Verletzung - vor Ort behandelt oder in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die übrigen Feuerwehrleute beginnen - teils unter Atemschutz - mit dem Löschen des Feuers. Um 16.15 Uhr heißt es "Feuer aus". Laut Drehbuch handelt es sich um Brandstiftung, denn nach Abschluss der Löscharbeiten wird Brandbeschleuniger gefunden.
Alle Kräfte haben bewiesen, dass sie Hand in Hand arbeiten können. Krankenhaus-Geschäftsführer Norbert Böttcher war im Anschluss höchst zufrieden. "Ich finde es großartig, dass so viele ehrenamtliche Kräfte bei einem solchen Einsatz zur Verfügung stehen. Diese Übung ist gut geeignet, um alle Schwachstellen in der Organisation und Kommunikation aufzudecken", sagte er. Diese würden in dieser Woche analysiert. Norbert Böttcher dankte allen Beteiligten für das "hervorragende Engagement".
Neben rund 80 Feuerwehrkräften aus Buchholz, Dibbersen, Holm, Sprötze und Trelde sowie dem Einsatzleitwagen des Landkreises waren auch 20 Johanniter und 20 DRK-Kräfte sowie mehrere Notärzte vor Ort, um die 50 Krankenhaus-Mitarbeiter, davon 20 Ärzte, bei der Rettung und Versorgung der "Verletzten" zu unterstützen. Letztere wurden glaubhaft von Spielern des Buchholzer FC gespielt und von der DRK-Notfalldarstellung stilecht geschminkt.
Während der Einsatz für die meisten Beteiligten überraschend kam, waren zumindest die Patienten ab Mittag informiert. Und für die auf der Station G war es sicherlich eine willkommene Abwechslung, die Feuerwehr vom Balkon aus in Aktion zu erleben.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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