Verschärfte Maßnahmen
Omikron-Welle in Kitas und Schulen

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JOBS und KARRIERE

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(sla.) Zum Start des zweiten Schulhalbjahrs 2021/2022 werden vor dem Hintergrund der Omikron-Variante des Coronavirus die Sicherheitsstandards an Schulen und Kitas in Niedersachsen erneut erhöht. Ab sofort müssen sich auch geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler täglich zu Hause testen. Ausgenommen von der schulischen Testpflicht sind ausschließlich Kinder und Jugendliche mit einer Auffrischungsimpfung („Booster" = 3. Impfung, auch beim Impfstoff Johnson&Johnson). Ab dem 15. Februar müssen sich außerdem Kinder ab drei Jahren dreimal pro Woche testen, bevor sie in den Kindergarten oder zur Kindertagespflege gehen können (siehe auch nebenstehenden Artikel).Das WOCHENBLATT untersuchte die Lage in den Landkreisen Harburg und Stade.
Zahlreiche Omikron-Fälle gab es in Kindertagesstätten im Landkreis Stade. "Mehrere Gruppen mussten im Januar geschlossen werden, da etliches Personal ausgefallen war", sagt Uwe Lütjen, Geschäftsführer des DRK Stade. Inzwischen habe sich die Lage in den rund 23 DRK-Kitas mit über 300 Mitarbeitenden und 1.700 Kindern wieder normalisiert. Es werde alles dafür getan, etwa mit den AHA-Regeln, dass es auch so bleibt. "Wir animieren die Eltern ständig zu Testungen, halten dazu auch selber Lolli-Tests für die Jüngsten bereit und versuchen, dass die Kita-Gruppen sich möglichst nicht vermischen", so Lütje. Von den Mitarbeitenden in den DRK-Kitas sind bislang 97 Prozent geimpft. Ähnlich zeigt sich die Situation bei AWO-Kitas. In der Buxtehuder AWO-Kita Erikaweg gibt es bislang wenige Omikron-Fälle, teilt die stellvertretende Leiterin Jessika Franczak mit. In anderen AWO-Kitas in der Region sei die Lage allerdings wesentlich dramatischer, weiß die Erzieherin. In einer Kita mussten sieben von acht Gruppen geschlossen werden, in einer anderen eine von zwei Gruppen. Zum grundsätzlichen Personalmangel kämen diese Ausfälle noch erschwerend hinzu, so Franczak.
Ab 15. Februar ist das Testen in Niedersachsen Pflicht. "Viele Eltern üben bereits mit ihren Kindern mit Wattestäbchen, um sie darauf vorzubereiten", weiß die Erzieherin. "Zudem halten wir auch Lolli-Tests für die jüngeren Kinder bereit und werden Listen zur Kontrolle der Testungen einführen", sagt Jessika Franczak.
Auch in den Schulen sowohl im Landkreis Stade wie im Landkreis Harburg kam es zu etlichen Ausfällen durch die Virusvariante Omikron. Die Pressesprecherin des Landkreises Harburg (Stand: Donnerstag) teilte dazu mit: 42 Klassen an 27 Schulen befinden sich in Quarantäne. Bei Kitas sind 65 Gruppen in 40 Kitas in Quarantäne. 90 Prozent sind Omikron-Fälle. Die Pressestelle des Landkreises Stade teilte hierzu mit: Das Gesundheitsamt hätte in den vergangenen zehn Tagen mit rund 35 Kitas in Kontakt gestanden. Das Infektionsgeschehen nehme auch hier zu. In elf Kitas hätte eine Quarantäne für eine oder mehrere Gruppen angeordnet werden müssen. Eine Statistik lag bis Redaktionsschluss nicht vor.
Um auch bei steigenden Corona-Zahlen den Regelbetrieb in Kitas und Schulen sicherzustellen, hat Bundesfamilienministerin Anne Spiegel Einrichtungen mit besonders angespannter Personalsituation Hilfe vom Bund angeboten. Die fast 8.000 pädagogischen Fachkräfte aus den Bundesprogrammen »Sprach-Kitas« und »Respekt Coaches« könnten sechs Wochen lang in den Einrichtungen bei der Betreuung der Kinder helfen, sagte die Grünen-Politikerin.

Jessika Franczak, stellvertretende Kita-Leiterin in der Buxtehuder AWO-Kita Erikaweg, verteilt Lolli-Tests an die Kinder | Foto: sla
Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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