Bier
Student aus Maschen braut das "Seevetaler Pilsener"
Seevetal hat einen Platz auf Deutschlands Bierlandkarte eingenommen: Der 21 Jahre alte Student Felix Schütte aus Maschen hat in heimischer Produktion ein Bier gebraut und es "Seevetaler Pilsener" genannt. Der regionale Gerstensaft ist bisher nur einem exklusiven Publikum bekannt. 15 Liter davon hat Felix Schütte gebraut, eigenhändig abgefüllt in 45 Flaschen und an Freunde und innerhalb der Familie verkostet.
Das Bierbrauen hat sich Felix Schütte selbst beigebracht, nach Anleitungen aus dem Internet. Die Dauer des Kochprozesses, die Auswahl der Hopfensorte seien zum Beispiel Faktoren, die den Geschmack beeinflussen, erklärt der Mikrobrauer. Das "Seevetaler Pilsener" schmeckt sehr herb im Abgang.
Das Etikett zeigt einen Angler, der eine Münze (einen Taler) aus dem Fluss (Seeve) fischt - so interpretiert der Brauer die Bezeichnung "Seevetaler" humorvoll neu. Eine Freundin, die Kommunikationsdesign studiert, habe es entworfen.
Wie viele Menschen in Deutschland handwerklich gebraute Biere in der eigenen Küche oder im Keller herstellen, weiß niemand. Die Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland schätzt ihre Zahl auf mehrere tausend. Bier der Marke Eigenbrau ist jedenfalls seit Jahren im Trend: Ausrüstung und Zutaten gibt es im Internet zu kaufen.
Ein regionales Bier zu brauen, sei eine spontane Idee gewesen. "Ein kommerzielles Interesse habe ich nicht", sagt der junge Brauer. Felix Schütte hat das Abitur am Gymnasium Meckelfeld gemacht und studiert mittlerweile International Business in Hannover. Er ist immer noch Vorsitzender der Jungen Union in Seevetal. Zurzeit lebt er bei den Eltern in Maschen, absolviert ein Praktikum in Hamburg.
Die Produktion von Alkohol unterliegt der staatlichen Aufsicht. Deshalb hat Felix Schütte seine heimische Bierproduktion dem Zoll gemeldet. Bis zu 200 Liter im Jahr darf er steuerfrei herstellen.
Wer Interesse an den Bier hat, schreibt an E-Mail an: felix.schuette01@gmail.com.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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