Radfahrendes Kaffeekränzchen

Der Stader Verein "Nachbarn im Kopenkamp" trifft sich regelmäßig zu Radtouren

Wie fit Radfahren hält, stellen Martin Kaiser (84) und Heinz Rudelsberger (83) aus dem Stader Stadtteil Kopenkamp alle zwei Wochen unter Beweis, wenn sie gemeinsam mit Nachbarn aus ihrem Quartier eine Radtour unternehmen. Jeden zweiten Dienstag, und zwar immer in den ungeraden Wochen, gehen bis zu 17 Personen auf Tour. Start und Ziel ist das Horst-Casino, das auch Stammlokal des Vereins "Nachbarn im Kopenkamp" (NiK) ist. "Das Radfahren hält uns fit", sagen Rudelsberger und Kaiser, die auch außerhalb der Gruppe regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Zurückgelegt werden zwischen 25 und 45 Kilometer, das Ziel ist immer ein anderes. "Wir waren schon im Rüstjer Forst, in Sunde bei Oldendorf, an der Oste, in Grauerort oder im Alten Land", sagt Günther Kulla. Er hat die Fahrradgruppe vor rund einem Jahr ins Leben gerufen und plant u.a. die verschiedenen Routen. "Wünsche und Anregungen werden natürlich gern entgegengenommen", sagt er.

Weil eine Kaffeepause – entweder mit mitgebrachtem Kuchen oder Einkehr in ein Lokal – zu den Touren dazugehört, bezeichnet sich die Gruppe scherzhaft auch als "Fahrradfahrendes Kaffeekränzchen". "Die Geselligkeit steht bei uns ganz klar im Vordergrund", betont Kulla. Er hat beobachtet, dass zwischen den Gruppenmitgliedern auch Freundschaften entstanden sind und man sich auch mal zwischendurch trifft. "Das ist Sinn und Zweck unseres Vereins."

Damit die Tour nicht zur sportlichen Herausforderung wird, ist etwa die Hälfte der Gruppe mit dem E-Bike dabei. Neue Gesichter sind im Team herzlich willkommen. Das Alter spielt keine Rolle. Martin Kaiser und Heinz Rudelsberger sind mit ihren über 80 Jahren die Methusalems, die anderen Teilnehmer gehören der Generation 55+ an. Nähere Informationen gibt Günther Kulla unter Tel. 0172-9513201.