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Elbtunnel bei Drochtersen darf gebaut werden

Ganz knappe Sache auf der Elbe
Elblotse informierte über seine Arbeit auf der Brücke / Mehr Rücksicht von Wassersportlern gefordert

Auf der Elbe sind nicht nur die großen Pötte unterwegs Fotos: Ben Lodemann
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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jab. Stade. Dass die Arbeit auf den großen Schiffen auf dem Fluss vor Stades Haustür oftmals eine enge Angelegenheit ist, davon berichtete in seinem Vortrag Ben Lodemann, Ältermann der Lotsenbrüderschaft Elbe (LBE).

Lodemann referierte unter anderem zu den Themen Arbeitsalltag der Lotsen auf der Elbe und zur Fahrrinnenanpassung. Auch das Verhältnis zu anderen Nutzern des Flusses wie Wassersportlern thematisierte der Ältermann vor rund 60 Zuhörern.
Die Elblotsen stehen den Kapitänen an Bord von großen Schiffen, wie Containerriesen und Tankern, auf der Fahrt ungefähr von Helgoland bis zum Hamburger Hafen zur Seite. Auf dieser Strecke gehöre vor allem der schlechte mobile Datenverkehr zu den größeren Problemen, berichtet Lodemann. Oft können Lotsen nur über eine umständliche Telefonkette, die mehrere Stationen beinhaltet, Informationen austauschen.

Ein weiteres Problem sei die oft enge Fahrrinne. In Stade beispielsweise beträgt die Flussbreite zwar um die zwei Kilometer, als Fahrrinne nutzbar sind allerdings nur bis zu 300 Meter. Durch den enormen Tiefgang der Schiffe von knapp 14 Metern müssen die Lotsen in der Fahrrinne exakt Kurs halten. Ein schnelles Ausweichen ist unmöglich, Bremsen schon gar nicht.

Die Gefahr einer Kollision ergebe sich aber nicht nur durch andere große Schiffe. Auch die Wassersportler, die in der Mitte der Fahrrinne unterwegs sind, bergen Gefahren. Lodemann gibt zu bedenken: "Die Elbe ist kein Ententeich." Dennoch halten sich Unfälle zwischen Frachtschiffen und Sportbooten in Grenzen, so der Ältermann der LBE.

Ein weiteres Risiko, das die Lotsen berücksichtigen müssen, sind Anlieger und Ufergäste, die nicht selten unvorsichtig am Wasser agieren. Lodemann rät vor allem den Wassersportlern, umsichtiger zu sein, Regeln zu folgen und diese überhaupt zu kennen.

Um die Gefahren zu minimieren, spricht sich Lodemann für eine Verbreiterung der Fahrrinne aus. Auf den rund 145 km, die die großen Schiffe mit einer Geschwindigkeit eines Mofas zurücklegen, so Lodemann, entstehe dadurch mehr Raum für Begegnungen. Durch dann mögliche Überholmanöver ergebe sich ein flüssigerer Verkehr. Zusätzlich erhöhe sich die Sicherheit auf der Elbe, meint Lodemann.

Auf der Elbe sind nicht nur die großen Pötte unterwegs Fotos: Ben Lodemann
Die kleinen Segelboote müssen aufpassen, wo sie langfahren, damit es nicht zu folgenschweren Kollisionen kommt
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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