Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter
Landkreis Stade ordnet ab Samstag strengere Corona-Maßnahmen an
jab. Landkreis. Die Erwartung, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Stade wieder unter 100 sinkt, hat sich nicht erfüllt. Zwar ist eine große Zahl der neuen Fälle auf einen Ausbruch in vier Betrieben zurückzuführen, doch steigt unabhängig davon auch im übrigen Kreisgebiet die Zahl der Ansteckungen. Der Landkreis ist nun eine "Hochinzidenzkommune" im Sinne der niedersächsischen Corona-Verordnung. Daher treten ab Samstag weitere Einschränkungen durch die Corona-Verordnung in Kraft:
• Bei privaten Treffen und Zusammenkünften darf sich nur noch ein Hausstand mit maximal einer weiteren Person treffen. Kinder unter sechs Jahren werden nicht mitgezählt.
• Der Individualsport auf und in öffentlichen sowie privaten Sportanlagen ist nur noch allein, mit einer weiteren Person oder den Personen des eigenen Hausstands gestattet.
• Im Handel ist nur noch „Click und Collect“ möglich.
• Kinderbetreuung findet ab Montag nur noch als Notbetreuung statt.
• Grund- und Förderschulen gehen in den Wechselunterricht, weiterführende Schulen in den Distanzunterricht, für Abschlussjahrgänge gelten Sonderregeln
• Darüber hinaus ist von mitfahrenden haushaltsfremden Personen in einem Auto eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Der Fahrer trägt keine Maske.
Eine nächtliche Ausgangssperre wird es seitens des Landkreises zunächst nicht geben.
Berücksichtigt worden ist auch die aktuell hohe Auslastung mit Covid-19-Patienten in den Elbe Kliniken sowie die in den Nachbarlandkreisen ebenfalls steigenden Inzidenzen. Hinzu kommt, dass die britische Mutation mit ihrer höheren Ansteckungsrate mittlerweile vorherrschend ist. Die Situation ist in etwa mit dem Beginn der Adventszeit zu vergleichen, als in Stade zuletzt dreistellige Inzidenzwerte erreicht wurden.
Viele der positiven Fälle sind Folge von privaten Treffen, gerade während der Osterfeiertage. Kontaktpersonen sind während der Quarantänezeit selbst positiv auf das Virus getestet worden.
Der Landkreis Stade appelliert dringend an die Bevölkerung, auf die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln zu achten. „Die Ansteckungsgefahr sieht man anderen Personen nicht an, zumal diese schon zwei Tage vor den ersten Krankheitsanzeichen ansteckend sind“, heißt es aus dem Gesundheitsamt.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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