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Urteil gegen Pony-Vergewaltiger aus Stelle

Ratspolitiker wollen Jugendliche ins politische Boot holen
Die Jugend soll mitbestimmen

Wollen mit ihrem Antrag die Jugend ins Rathaus holen: Oliver Kellmer (v. li.), Enrico Bergmann und Wolfgang Ehlers | Foto: lt
  • Wollen mit ihrem Antrag die Jugend ins Rathaus holen: Oliver Kellmer (v. li.), Enrico Bergmann und Wolfgang Ehlers
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lt. Stade. Jugendliche bleiben zu oft ungehört, meinen die Stader Ratspolitiker Oliver Kellmer (SPD), Enrico Bergmann (FDP) und Wolfgang Ehlers (FDP/UBLS/Piraten). Deshalb stellen sie einen gemeinsamen Antrag an den Ausschuss für Kinder, Jugendliche, Senioren, Soziales und Familie. Die Politiker fordern darin eine moderne, einfache und niedrigschwellige Mitbestimmungsform für Jugendliche in der Hansestadt Stade.
"So, wie die Altersstruktur in den politischen Gremien derzeit ist, kann es nicht weitergehen", sagt Oliver Kellmer, der mit seinen 42 Jahren noch zu den jüngeren Ratsmitgliedern gehört. Dass es derzeit lediglich im Schulausschuss ein zugewähltes jugendliches Mitglied gebe, sei viel zu wenig.
Ziel müsse es sein, ein besseres Verständnis zwischen den Generationen zu erreichen, demokratisches Handeln zu fördern und eine "tatsächliche Partizipation" zu gestalten, sind sich Kellmer, Bergmann und Ehlers einig. Die Voraussetzungen seien günstig. Denn die "Fridays for Future"-Bewegung zeige, dass die Jugend politisch "aufgewacht" sei, so Wolfgang Ehlers. Er sei sicher, dass es Jugendliche in der Stadt gibt, die sich gerne politisch engagieren und beteiligen würden.
Um diese auch zu erreichen, kommt der Stadtjugendpfleger - der ebenfalls hinter der Idee stehe - ins Spiel. Er habe den direkten Draht zu den Jugendlichen und soll beauftragt werden, kurzfristig mit einem kleinen Gremium aus Jugendlichen und Ratsmitgliedern ein für Stade passendes Beteiligungskonzept zu erarbeiten.
Denn: Wie genau die Beteiligung ausfallen soll, sei noch völlig offen, betonen die Antragsteller. Die konkrete und für Stade passende Form müsse erst erarbeitet und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Denkbare Ansätze seien ein Jugendbeirat, ein Jugendforum oder ein Jugendparlament.
Dieses Plenum solle sich mindestens einmal im Monat treffen, in Arbeitsgruppen sollen eigene Ideen sowie Ideen von außen diskutiert und konkrete Projekte bzw. Anträge an den Stadtrat erarbeitet werden. Im großen Plenum werden die Anträge beschlossen. Zudem sollen Arbeitsgruppen alle im Rat vertretenen Parteien mit fachlichem Know-how unterstützen. Um sich nach außen darzustellen, sollen die Jugendlichen insbesondere Social-Media-Kanäle nutzen.
Für seine Arbeit sowie für Fortbildungszwecke soll das Jugendparlament ein Budget erhalten. Als mögliche Form der Finanzierung schlagen Kellmer, Bergmann und Ehlers vor, Fördermittel aus dem Programm "Demokratie Leben" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu beantragen.
Ähnliche Überlegungen, Jugendliche an der politischen Ratsarbeit zu beteiligen, gibt es übrigens auch in der Hansestadt Buxtehude.

Redakteur:

Lena Stehr

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