Viele Hausbesitzer sind überfordert
Grundsteuer: Kritik vom Grundeigentümer-Verein
- Die Neuregelung des Grundsteuergesetzes macht es für Hauseigentümer nicht gerade einfacher
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Angesichts des bürokratischen Chaos rund um die Grundsteuer fordert die Hauseigentümer-Vereinigung "Haus & Grund Stade" die Politik auf, die Notbremse zu ziehen. „Die Abgabefrist für die Feststellungserklärung zur neuen Grundsteuer ist viel zu knapp bemessen. Sie muss mindestens bis zum Jahresende verlängert werden“, sagt der Vereinsjurist Mathias Schröder.
Der Verein verweist darauf, dass sich viele Eigentümer bei der Steuererklärung mit komplizierten Fragen konfrontiert sähen, teilweise würde ELSTER streiken, zudem sei die Hotline der Finanzverwaltung überlastet. "So werden viele Bürger die Abgabefrist nicht einhalten können", befürchtet Schröder. Auch die rein digitale Abgabe der Erklärungen habe sich als Fehler herausgestellt. „Es gibt sehr viele ältere Eigentümerinnen und Eigentümer, die mit der Abgabe der Feststellungserklärung über ELSTER komplett überfordert sind“, stellt Schröder fest.
Der Verein moniert, dass die Abgabe auf Papierformularen bislang nur möglich sei, wenn man einen Härtefallantrag stellt. Die Ämter hätten die Hürde dafür aber sehr hoch gelegt. "Oft stellten sie sich quer und verweigerten die Papierformulare", so Schröder. Er verlangt, diesen "Bürokratismus" sofort zu beenden. "Haus & Grund" fordert, dass die Finanzämter die Papierformulare in ausreichender Stückzahl ohne vorherige Antragstellung bereitstellen.
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