Vorwürfe sollen nicht gerechtfertigt sein
Stader Verwaltung kontert Feuerwehr-Kritik

Die Kritik, es werde sich nicht um Ersatz von "altersschwachen" Fahrzeugen - wie hier die Drehleiter - gekümmert, weist die Stadt zurück  | Foto: Feuerwehr Stade
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Auf der Jahreshauptversammlung der Ortswehr gab es aus den Reihen der Aktiven heftige Kritik an der Stader Verwaltung. Hauptvorwurf: Es stehe zu wenig Geld für Neuanschaffungen zur Verfügung. Viele Fahrzeuge seien wegen ihres hohen Alters reparaturanfällig und häufig defekt, Einsatzkleidung sei verschlissen und es fehle ausreichend Ersatz. Auch der schlechte Zustand des Gerätehauses des ersten Zuges wurde moniert. Die Kritik gipfelte in dem Vorwurf, dass neue Mitglieder der Einsatzabteilung sogar Helme aus dem Museum tragen müssen. Jetzt kontert das Rathaus - in einer Stellungnahme gegenüber den Ratsmitgliedern.

Wenn Feuerwehrleute Museums-Helme tragen müssen

In der Stellungnahme wird darauf hingewiesen, dass die Stader Feuerwehr-Führung nach dem jüngsten Gespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung "die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Verwaltung gelobt" habe. Über Lösungen bezüglich "der notwendigen und leider langwierigen Fahrzeugbeschaffungen" sei offen gesprochen worden. Nach Angaben der Stadt sollen je nach Finanzierbarkeit noch im ersten und zweiten Quartal Ausschreibungen für den Einsatzleitwagen des Stadtbrandmeisters und zwei Mannschaftswagen für die Ortswehren Wiepenkathen und Bützfleth erfolgen. Außerdem habe der Hersteller angekündigt, dass zwei im August 2021 bestellte Löschgruppenfahrzeuge für die Ortswehr Hagen und die Löschgruppe Bützfleth voraussichtlich im Januar 2024 ausgeliefert werden.

Auch beim Thema Einsatzkleidung sieht sich die Verwaltung zu Unrecht an den Pranger gestellt. Schließlich habe die Stadt das Budget für die Beschaffung von Helmen, Handschuhen und Stiefeln im Vergleich zu den Vorjahren um 10.000 auf 50.000 Euro erhöht. Zurückgewiesen wird der Vorwurf, Feuerwehrleute müssten Helme aus dem Museum tragen. "Diese Anschuldigung ist irreführend", heißt es in der Stellungnahme. Die Verwaltung erläutert den Vorfall folgendermaßen: Es sei ein Helm wegen Lieferschwierigkeiten des Herstellers aus dem Museum entnommen und ausgegeben worden. "Dieser Helm war neuwertig und entsprach den aktuell im Einsatz befindlichen Helmen." Dieser Helm habe im Museum nur dazu gedient, als modernes Vergleichsexemplar zu zeigen, wie Feuerwehrhelme sich im Laufe der Zeit verändert haben.

"Beschaffungsstau" bei Stader Feuerwehr?

Ausführlich befasst sich die Stellungnahme der Stadt mit der Kritik in Sachen Gerätehaus. Hier hatten sich die Feuerwehrleute u.a. darüber beklagt, dass ein Teil der Beleuchtung in der Fahrzeughalle schon länger defekt ist und kaputte Fliesen eine Stolperfalle darstellen. Nach Angaben der Stadt ist man bei den Fliesen sofort nach der Schadensmeldung aktiv geworden. Ein Fliesenleger sei am Tag darauf vor Ort gewesen, hätte den Auftrag aber nicht zeitnah ausführen können. Nun soll der Schaden in diesen Tagen von einem anderen Fliesenleger behoben werden.

Laut Verwaltung stehen der für die Gerätehäuser zuständigen Gebäudewirtschaft Stade (GWS) jährlich 275.000 Euro für die Instandhaltung dieser Gebäude zur Verfügung. Außerdem seien im Vorjahr zusätzliche Arbeiten im Gerätehaus von Zug I - hauptsächlich an der Elektrik - vorgenommen worden, die rund 320.000 Euro gekostet haben. Für dieses Jahr seien bei diesem Gerätehaus ebenfalls Maßnahmen geplant - mit einem Gesamtvolumen von 470.000 Euro. Dazu zählen die Erneuerung der Alarmsteuerung, der Austausch der Sicherheitsbeleuchtung, die Modernisierung der defekten Beleuchtung, die Umrüstung der Außenlampen auf LED und die Schaffung zusätzlicher Fluchtwege.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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