Sonderausstellung im Landesarchiv
Als die Dörfer im Landkreis Stade noch anders hießen

Diese französische Karte zeigt das Elbe-Weser-Dreieck in der Zeit um 1760 | Foto: Kreisarchiv Rotenburg/Wümme
  • Diese französische Karte zeigt das Elbe-Weser-Dreieck in der Zeit um 1760
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JOBS und KARRIERE

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Früher gehörte er zur Grundausstattung in jedem Pkw: der Autoatlas. Aber in Zeiten von Navi und Google Maps gibt es die klassische Landkarte kaum noch. Auch gedruckte Stadtpläne oder Wanderkarten sind längst durch digitale Versionen in Form von Handy-Apps verdrängt worden. Doch gerade alte Landkarten haben ihren besonderen Reiz - nicht zuletzt wegen ihrer oftmals schönen Gestaltung. Wer sich für historische Kartenwerke aus der Region interessiert, sollte unbedingt die Sonderausstellung des niedersächsischen Landesarchivs in Stade besuchen, die am Donnerstag, 12. Januar, beginnt.

"Das Elbe-Weser-Dreieck im Kartenbild der vergangenen 500 Jahre" lautet der Titel der Sonderschau. Gezeigt werden vor allem ausgewählte Exemplare aus einer rund 500 Karten umfassenden Sammlung, die ein privater Kartenliebhaber über Jahrzehnte zusammengetragen hat. Nach dessen Tod erwarb der Landkreis Rotenburg das Kartenmaterial. Auf den Karten, die aus unterschiedlichen Epochen stammen, sind alte Reisewege und Postrouten, der Verlauf historischer Grenzen und zum Teil längst verschwundene Dörfer eingezeichnet.

Besonders spannend dürfte gerade bei Karten älteren Datums ein Blick auf die Schreibweise der Ortsnamen sein. Auch viele Dörfer im Landkreis Stade wurden in früheren Jahrhunderten ganz anders geschrieben. Ein Blick auf eine fast 400 Jahre alte Karte des damaligen Herzogtums Bremen und Verden (das entspricht in etwa dem heutigen Elbe-Weser-Dreieck) zeigt, dass es gerade bei den Orten auf der Stader Geest deutliche Unterschiede im Vergleich zur heutigen Schreibweise gegeben hat. Dort finden sich beispielsweise die Ortsnamen Hassefelt (Harsefeld), Ahlerst (Ahlerstedt), Bergstee (Bargstedt), Arentswoldt (Ahrenswohlde) oder Hutenhold (Kutenholz). 

"Stadt war immer abbildenswert"

Die Ausstellung in der Stader Zweigstelle des Landesarchivs (Am Staatsarchiv 1) läuft bis zum 22. Februar. Die Karten können während der Öffnungszeiten des Archivs (montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr) angeschaut werden. Der Eintritt ist frei.

Am Mittwoch, 8. Februar, hält der Archivar Robert Gahde einen Vortrag zum Thema "Der Landkreis Stade in alten Karten und Plänen". Eine öffentliche Führung wird am letzten Ausstellungstag (Mittwoch, 22. Februar) um 15 Uhr angeboten. Um Anmeldung unter Stade@nla.niedersachsen.de wird gebeten.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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