Neue Selbsthilfegruppe in Stade
Hilfe für Eltern depressiver Kinder

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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In Stade wird am Dienstag, 16. Mai, eine neue Selbsthilfegruppe für Eltern aus der Taufe gehoben, deren Kinder an einer Depression erkrankt sind. Erkranken Kinder oder Jugendliche an einer Depression, stellt das eine große Herausforderungen für die gesamte Familie dar.

In erster Linie dient die Selbsthilfegruppe dem Erfahrungsaustausch unter den Eltern. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, welche Verhaltensweisen geeignet sind, die erkrankten Kinder oder Jugendlichen zu unterstützen und welche nicht förderlich sind. Oder die Frage, wie man mit eigenen Gefühlen wie Schuldgefühlen, Hilflosigkeit, Angst, Traurigkeit oder Ärger umgehen kann. Gleichzeitig soll das Bewusstsein gefördert werden, wie wichtig es ist, dass die Eltern auf das eigene Wohlbefinden achten und sich vor einer Überforderung als Eltern selbst professionelle Hilfe organisieren.

Betroffene, die bei der Gruppe mitmachen oder mehr Informationen möchten, können sich ab sofort melden bei der Selbsthilfekontaktstelle im Landkreis Stade, KIBIS des Paritätischen, Tel. 04141 – 3856 oder E-Mail:
kibis-stade@paritaetischer.de

Die Zahl der Neuerkrankungen mit einer Depression ist bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Im Hintergrund dieser Entwicklung stehen die Pandemie mit den langen Kontaktbeschränkungen und weitere aktuelle Krisen. Gleichzeitig haben sich in vielen Familien nach einer im Dezember 22 veröffentlichten AOK Familienstudie die finanziellen und psychischen Belastungen erhöht. Viele Alleinerziehende sind besonders betroffen. Die zunehmenden Belastungen und die schlechtere Elterngesundheit wirkten sich verstärkt negativ auf die Kindergesundheit aus.

Eine Interministerielle Arbeitsgruppe der Bundesregierung hat einen Bericht „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ vorgelegt. Danach halten die Folgen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche bis heute an. Immer noch seien 73 Prozent psychisch belastet. Der vom Kabinett beschlossene Bericht mit Handlungsempfehlungen zum Thema Kindergesundheit enthält Vorschläge zu zahlreichen Maßnahmen zur Verringerung der pandemiebedingten gesundheitlichen Folgen bei Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig betont der Bericht den großen Handlungsbedarf, um insbesondere die anhaltenden psychischen Belastungen von jungen Menschen abzumildern. Es gehe darum zu verhindern, dass Langzeitfolgen für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen entstehen und Bildungs-
und Teilhabechancen auf längere Sicht oder gar dauerhaft beeinträchtigt werden.

Noch aber warten von der Interministeriellen Arbeitsgruppe empfohlenen Maßnahmen vielerorts auf ihre Umsetzung.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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