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Freisprechung im SHK-Handwerk
28 neue Klima-Retter ausgezeichnet

Gruppenfoto nach der Freisprechung im SHK-Handwerk | Foto: Ernst Ryll
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Ihr Berufsfeld ist in aller Munde: Anlagenmechaniker und -mechanikerinnen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik – kurz: SHK. Begehrt wie nie zuvor sind diese jungen Menschen, die Macher von morgen für das Fokus-Thema Energiewende. Kürzlich wurden anlässlich der diesjährigen Freisprechung 28 von ihnen durch die SHK-Innung von ihren Azubi-Dasein befreit und in den Gesellenstand aufgenommen.

Vom Wasserhahn bis zum komplexen Heizsystem in Großobjekten – das Berufsfeld ist riesig und bedarf mindestens einer Spezialisierung. "Werden Sie vom Grundlagen-Allrounder nun zu einem Experten auf Ihrem Fachgebiet", forderte der neue Obermeister der SHK-Innung, Dennis Dreier, auf. "Einige von Ihnen sind glatt und ohne Mühe durchgekommen, andere haben es mit Turbulenzen durch die Prüfung geschafft", so Dreier weiter. Er lenkte den Blick auf die aktuelle Situation: "Wir brauchen Unternehmen und Menschen, die nicht um jeden Preis schnellstmöglich ihr Vermögen maximieren wollen. Vielmehr braucht es Unternehmen und Menschen, die sich auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind."

Die Zeit aktiv mitgestalten

Jürgen Knoll, Leiter des Technologiezentrum des Handwerks Stade, gab den Junghandwerkern und -handwerkerinnen wertvolle Tipps mit auf ihren Weg. So sei es nicht immer lohnend, auf den "schnellen Euro" zu schauen. So könne man in der Industrie zwar mehr verdienen, gehe aber auch das Risiko ein, bei einer Restrukturierung plötzlich freigesetzt zu werden. Nach jeder Konsequenz komme eine Chance, die besonders die Anwesenden in den vergangenen drei Jahren zu spüren bekommen hätten. "Energiewende, Selbstversorgung, alte Abhängigkeiten und neue Lösungen – Sie sind in einer angespannten, aber auch bewegenden Zeit, die Sie aktiv mitgestalten können. Machen Sie sich das positiv bewusst!“ Er bat zum Schluss: "Bleiben Sie unserer schönen Region und dem Handwerk treu."

Lehrlingswart Frank Beinl machte in seiner Ansprache Hoffnung. Jetzt gelte es, Lösungen zu finden und erfinderisch zu werden. Diese Generation sei der Schlüssel zum Erfolg. Mahnend betonte Beinl: "Aber ruhen Sie sich darauf nicht aus – das geht nur wenn Sie dranbleiben." Nach Übergabe der Gesellenbriefe durch den Vorstand, Lehrer und Prüfungskommission wurden die Gesellinnen und Gesellen noch offiziell in ihren neuen Berufsstand erhoben. "Nun gehört Ihr voll und ganz zum Kreis der ehrbaren Handwerksgesellinnen und -gesellen und ich darf Euch mit Fug und Recht Handwerkskolleginnen und -kollegen nennen.“ Mit der Erhebung in den Gesellenstand rief Obermeister Dreier die Gesellinnen und Gesellen zu neuen Rechten und Pflichten auf: "Seid der nächsten Lehrlings Generation ein gutes Vorbild."

Ein vielseitiges Handwerk

Der Jahrgangsbeste Leonik Delijaj (21) hatte sich nach seinem Realschulabschluss viele verschiedene Berufe angeschaut, bevor er sich für das SHK-Handwerk entschied. „Das ist so komplex und vielseitig.“ Für ihn waren die Vorbereitung auf die Prüfungen eine Herausforderung: "Am Ende hat sich die Anstrengung aber gelohnt."

Hannah Gerdes (20) wurde als Kind von ihrem Großvater, der Heizungsbaumeister war, oft auf die Baustellen mitgenommen. Und so entschied sie sich auch für dieses Handwerk, nachdem sie in ihrem ursprünglichen Traumberuf Tischlerin keine Lehrstelle ergattern konnte. Ihr Beruf sei abwechslungsreich, es gebe viel Neues und viel Altes: "Von der Biomasse bis zum Wärmekessel muss man alles auf der Hutschnur haben."

Nils Lange (22) hält bereits seinen zweiten Gesellenbrief in seinen Händen. Nach dem Realschulabschluss absolvierte er bereits eine Lehre zum Elektronikgesellen. Weil er "mehr Moos in der Tasche" haben will, schloss er die zweite Lehre im SHK-Handwerk an und plant anschließend den Elektromeister. Für Nils ist das SHK-Handwerk ehrlich, arbeitsreich und bringt sehr viele offene Türen mit.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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