Bildungskonferenz: MINT-Fächer als Sorgenkind
Digitale Bildung im Fokus

Dr. Stephanie Kowitz-Harms hielt einen Impulsvortrag zur Bildung in den MINT-Fächern | Foto: Landkreis Stade/Christian Schmidt
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JOBS und KARRIERE

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jab. Stade. Zur Digitalisierung gehört mehr, als nur Glasfaserkabel zu verlegen, den Digitalpakt zu verabschieden und Smartphone, Tablet und Co. im Unterricht zu nutzen. Das zeigte die Bildungskonferenz mit rund 170 Teilnehmern im Forum der Berufsbildenden Schulen in Stade. Besonders die Herausforderungen im Bildungsbereich standen bei der Konferenz im Fokus. Eine Idee, die mit Blick auf die "Fridays for Future"-Bewegung genannt wurde, war die Umbenennung der MINT-Kompetenzen in Zukunftskompetenzen.

Landrat Michael Roesberg lobte während der Konferenz mit dem Thema „Das „I“ in MINT steht für Informatik – Bildungschancen digital“ die Zusammenarbeit der Akteure innerhalb der Bildungsregion Landkreis Stade, der seit 2012 zum Netzwerk der MINT-Regionen in Deutschland zählt (MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Gerade für MINT-Fächer dürfte die Digitalisierung eine besondere Dynamik entwickeln, so Roesberg.

Die Entwicklung der Bildungsregion Landkreis Stade fasste Dr. Bodo Stange, lHK-Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung und langjähriges Mitglied der Steuerungsgruppe der Bildungsregion, zusammen. Dabei hob er die zahlreichen Projekte, z.B. "MINT-Talente" und "Fit in Mathe" sowie die Veranstaltungen wie die Bildungskonferenz hervor, die ohne die Mitarbeiter des Bildungsbüros nicht möglich wären.

Einen Impulsvortrag zum Thema „(MINT-)Bildung neu denken!“ hielt Dr. Stephanie Kowitz-Harms von der Körber-Stiftung Hamburg. Sie nannte die MINT-Fächer "ein Sorgenkind", in das bisher schon einiges investiert wurde, ohne eine bemerkenswerte Trendwende zu erzielen. Denn immer noch finden MINT-Berufe zu wenig Anklang bei den Schülern. Dabei werden MINT-Fachkräfte dringend benötigt. Sie machte deutlich, dass viele mit den MINT-Fächern keine positiven Bilder verbinden. Daher schlug sie die Idee einer Umbenennung von MINT-Kompetenzen in Zukunftskompetenzen vor. Denn nur mit solchen ließen sich Lösungen für die drängenden Zukunftsfragen finden.

Auch das Bild bzw. Image der MINT-Berufe bei Schülern sei oftmals falsch. Vorbilder und eigene Erfahrungen könnten dem entgegenwirken, besonders bei den Mädchen, die sich häufig noch von den MINT-Fächern abschrecken ließen. Kowitz-Harms Plädoyer daher: "Raus aus den Schulen, rein in die Werkshallen."
Anschließend fanden in Kleingruppen Workshops mit Kurzvorträgen und Diskussionsrunden statt. Dabei ging es dann vornehmlich darum, was eine gute MINT-Bildung in jedem Alter ausmacht und was Digitalisierung für die Aus-, Fort- und Weiterbildung bedeutet sowie welche pädagogischen Herausforderungen sie darstellt.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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