IG Metall fordert acht Prozent mehr Lohn
Warnstreik im Stader Airbus-Werk

Die Beschäftigten der Spätschicht legten ihre Arbeit nieder und ließen sich über den Stand der Verhandlungen informieren | Foto: VK-Leitung Airbus Stade
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  • Die Beschäftigten der Spätschicht legten ihre Arbeit nieder und ließen sich über den Stand der Verhandlungen informieren
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Arbeitsniederlegung bei Airbus: Im Stader Werk beteiligten sich am Donnerstagabend (3. November) rund 200 Beschäftigte an einem Warnstreik. Der Bezirksleiter von IG Metall Küste, Daniel Friedrich, berichtete über den Stand der Gespräche in der Verhandlungskommission. Danach gab es Getränke und heiße Suppe. Anstatt anschließend ihre Arbeit aufzunehmen, gingen die Mitarbeiter aus der Spätschicht nach Hause. Der nächste Warnstreik bei Airbus Aeorostructures in Stade soll höchstwahrscheinlich am kommenden Mittwoch, 9. November, stattfinden -  wieder im Rahmen einer Aktion in der Spätschicht. 

Mit ihren Warnstreiks unterstützen die Airbus-Beschäftigten die derzeit laufende Streikkampagne der Gewerkschaft. Am Donnerstag beteiligten sich laut IG Metall rund 4.800 Beschäftigte aus 30 Unternehmen in ganz Norddeutschland an Arbeitsniederlegungen. Nach Gewerkschaftsangaben habe es einen Schwerpunkt der Streikaktionen in der Luftfahrtindustrie gegeben. Am heutigen Freitag setzen sich die Streiks in weiteren Betrieben fort. Die IG Metall spricht von einem "Höhepunkt der ersten Warnstreik-Welle".

Die IG Metall fordert in der neuen Tarifrunde für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche Lohnerhöhungen von acht Prozent - bezogen auf zwölf Monate.  Die nächste Verhandlungsrunde im Norden - hier geht es um rund 130.000 Beschäftigte - soll am Donnerstag, 10. November, in Hamburg stattfinden. Das Angebot von der Arbeitgeberseite bestand bisher in einer Einmalzahlung von 3.000 Euro und einer Aufstockung der Lohntabellen in einer noch nicht konkret bezifferten Höhe - mit einer Laufzeit von 30 Monaten.

Dieses Angebot ist für die Gewerkschaft nicht hinnehmbar: "Beim Geld haben die Arbeitgeber außer einer Einmalzahlung bisher nichts Konkretes zu bieten. Und dafür verlangen sie auch noch eine maximale Laufzeit", kritisiert Friedrich. "Mit solchen Vorschlägen provozieren die Arbeitgeber Warnstreiks. Einer Lösung am Verhandlungstisch kommen wir damit nicht näher."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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